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Wissen

Karin Krauthausen (Hg.), Rebekka Ladewig (Hg.)

Modell Hütte

Die Praxis der Hütte faltet den Raum, sie erstellt gewissermaßen eine Tasche oder eine Abteilung in ihm und ermöglicht auf diesem Weg ein abgeschirmtes Innen und damit die Gelegenheit eines Selbstverhältnisses. In jedem Fall wird der Bau nur selten planvoll konstruiert. Eine solche temporäre Faltung des Raums kann vielfältige Funktionen haben und etwa als Unterstand, Obdach, Versteck, Lager oder Zuflucht dienen, sie kann gar als Form der ›Bekleidung‹ und insofern als eine ›zweite Haut‹ begriffen werden. Dieses weit über die Architektur...
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  • Design
  • Architekturtheorie
  • Ästhetik
  • Architektur
Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital Disrupture

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

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Aktuelle Texte

Sandra Frimmel

Warum soll das Kunst sein?

Ich hasse die Avantgarde. Wenn ein derart selbstironischer und selbstreflexiver Künstler wie Yuri Albert solch eine Aussage über Kunst trifft, dann sind Zweifel angebracht. Wie seine gesamte Serie Elitär-demokratische Kunst spielt auch dieser Werktitel bewusst mit einfachen Bejahungen und Verneinungen und rückt zugleich das Rezeptionsdilemma der Serie ins Bild: Ein (Groß-)Teil der künstlerisch vorgebildeten Betrachter sieht die Arbeiten in Stenografie als abstrakte Formen, ohne den Text zu verstehen, und nur die wenigen, die (russische) Stenografie lesen können, nehmen einen Text wahr, der für sie jedoch nicht zwangsläufig Kunst sein muss.

Ich hasse die Avantgarde entstand 2017 nach einer Skizze von 1987 als Reaktion auf eine veränderte Rezeptionssituation der nonkonformistischen Kunst. Mit Beginn der Perestroika konnte die inoffizielle Kunst, die bislang aus dem staatlichen Kunstbetrieb, d.h. aus der offiziellen Infrastruktur von Museen und Ausstellungsräumen sowie aus den Diskursen von Kunstwissenschaft und -kritik ausgeschlossen war, plötzlich in größeren, öffentlich zugänglichen Ausstellungen gezeigt werden....

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Aktuelle Texte
Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Michael F. Zimmermann

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

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  • Malerei
  • Subjekt
  • Selbstporträt
  • Zeichnung
  • Subjektkritik
  • Kunstgeschichte
  • Realismus
  • Kunsttheorie

 

Themen
  • Farbe und Bedeutung

    Farbe und Bedeutung

    Who is afraid of Red, Yellow, Blue…?

    • Monochrom
    • Farbenlehre
    • Farbe
    • Bildlichkeit
    • Semiotik / Semiologie
  • Autofiktion | Metafiktion

    Autofiktion | Metafiktion

    • Fiktionstheorie
    • Erinnerung
    • Fiktion
    • Autofiktion
    • Autobiographie
  • DENKT KUNST? DENKT KUNST!

    DENKT KUNST? DENKT KUNST!

    Denkt Kunst! Das bedeutet, sie zuallererst angemessen denken zu lernen – das heißt, in Begriffen und Argumenten zu fassen, was sich vorderhand nicht in Form von Begriffen, sondern in Wahrnehmungsgestalten, Figuren, Klängen, Rhythmen und Konstellationen artikuliert. Denkt Kunst? Denkt Kunst!

  • Das Subjekt des Kapitalismus

    Das Subjekt des Kapitalismus

    • Kognitives Kapital
    • Subjektivierung
    • Migration
    • Kapitalismus
Aktuelle Texte
Es gibt kein absolutes Besonderes.

Rolf Bossart, Milo Rau

Es gibt kein absolutes Besonderes.

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  • Postmoderne
  • Humanismus
  • Künstlerische Praxis
  • Realismus
  • Reenactment
  • Kunsttheorie

 

»In die Literatur eintreten.«
»In die Literatur eintreten.«

Claas Morgenroth

1978

Am Beginn von Roland Barthes’ Die Vorbereitung des Romans steht ein Ereignis: der 15. April 1978. Einen Roman schreiben, das ist die Idee, die Barthes’ Leben von nun an in ein Vorher und Nachher teilt. Der »große Plan« soll ihn aus der Wiederholung des Immergleichen reißen und von der Trauer um seine jüngst verstorbene Mutter befreien. Die ewige Jugend der Begeisterung erinnert Barthes an die Naivität der Lektüre und die ›Subjektivität‹ der Kunst; und sie bewahrt ihn vor deren abkühlender...
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  • Literaturwissenschaft
  • Literaturgeschichte
  • Theorie des Romans
  • Literatur
Aktuelle Texte
Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Alexander García Düttmann

Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

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  • Öffentlichkeit
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  • Alain Badiou
  • Ästhetik
  • Anarchie
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Aktuelle Texte
60 Billiarden Moleküle

Thomas Huber

60 Billiarden Moleküle

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