Die Frage nach den Rechten der Natur ist eines der großen Themen der zeitgenössischen philosophischen Debatte. Nicht-menschliche Subjekte, insbesondere solche, die zur mineralischen Welt gehören, werden seit jeher nur als träge Materie oder als auszubeutende Ressource betrachtet. Diese anthropozentrische Sichtweise hat ihre Wurzeln in der Trennung zwischen Kultur und Natur, die dem modernen westlichen Denken zugrunde liegt. Aber ist es möglich, sich ein kulturelles Modell vorzustellen, mit dem wir auch Steine und Berge als politische Akteure anerkennen? Und wie können wir, mit einer noch radikaleren Geste, die Idee der Person selbst hinter uns lassen? Indem er sich auf die Subjektivität der Steine konzentriert – zwischen Findlingen und Kunstwerken, zwischen ethnographischen Analysen und poetischen Gedanken – bietet uns Federico Luisetti in den Fußstapfen von Italo Calvino eine spannende Reflexion über das Steinsein.