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Kunst

60 Billiarden Moleküle
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Thomas Huber

Generation of the Lynn Hershman Antibody

Lynn Hershman Leeson bedient sich bereits seit den 1960er Jahren technologischer und medientechnischer Apparaturen, in ihrer künstlerischen Praxis nimmt sie virtuelle Räume und Laborsituationen zum Ausgangspunkt ­genderpolitischer Strategien. Mit multiplen Personae, wie etwa der Figur Roberta Breitmore oder dem Konzept des Cyborgs, geht es dabei stets um die Konstruktion subversiver Identitäten. Mitte der 1980er Jahre taucht in ihrem Werk, zunächst über das Medium Photographie, die Figur des Antikörpers auf, den sie 1995 in ihrem Text »Romancing the Antibody: Lust and...
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Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Alexander García Düttmann

Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

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Damian Christinger

Konkave Gedanken zum konkaven Denken

Ob Archimedes im 3. Jh. vor unserer Zeitrechnung die römische Flotte vor Syrakus tatsächlich mit Hilfe von Hohlspiegeln in Brand steckte, gilt unter Philologen, Experimental-Archäologen und anderen Experten für Archaisches und Arkanes als äußerst umstritten. Zu lange die Zeit, in der die Schiffe unbeweglich ein Ziel hätten abgeben müssen. Da aber eine der erste Beschreibungen der antiken Laser von Lukian von Samosata stammt, kommen auch andere Möglichkeiten, anstelle der normalerweise zur Schmälerung von Archmides’ Genie ins Feld geführten Übersetzungsfehler, für...
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Jean-Luc Nancy

Nach den Avantgarden

Mir scheint, dass das Wort »Avantgarde« für mich immer eine Erinnerung war. Ich habe es wahrscheinlich um 1960 gehört, als der Surrealismus schon aus der Mode kam. Fast zur selben Zeit entdeckte ich Bataille und Artaud, denen nicht das Etikett der Avantgarde anhing. Doch hat sich das gesamte geistige Klima in der Nachkriegszeit tiefgreifend verändert.

Die Avantgarden – oder zumindest dieser Begriff: es geht nur um seine Verwendung – hatten für mich von Anfang an einen Geruch des Vergangenen. Der Nachhut, kurz gesagt. Ganz im Ernst: Ich glaube, dass in dem Kontext, in dem ich das Wort entdeckte, das Misstrauen gegenüber dieser militärischen Metapher schon gegenwärtig war. Warum sollte die Kunst auftreten wie eine Armee? Es gab daran Zweifel. Es war nicht so sehr die Idee des Kampfes – wir wussten durchaus, dass sich die Kunst wie auch das Denken immer im Konflikt, im Wettstreit, in der Konfrontation befindet, in einer Auseinandersetzung...

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