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Diskurs

Kulturöffentlichkeit explodiert und implodiert
Kulturöffentlichkeit explodiert und implodiert

Ines Kleesattel (Hg.), Ruedi Widmer (Hg.)

Scripted Culture

scripted, adjective 1.    a speech or interview written in advance (although the speaker may pretend that it is spoken without preparation) 2.    an event or TV show following a script     (i.e.: scripted reality, scripted drama, scripted documentary, scripted sports) 3.    a time-based piece of art as conceived and/or written 4.    a cultural practice ruled by a script     (i.e. “The conventions are carefully scripted affairs.”) 5.    an event or a person arranged, directed or controlled as if following  a script 6.    a person having a prescription     (i.e....
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Dieter Mersch

Digital Disrupture

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

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Blut!

Ines Kleesattel

Blut!

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Maël Renouard

Psychopathologie des digitalen Lebens

Früher passierte es uns, Strophen von Gedichten, historische Fakten, theoretische Sätze, lateinische Wörter, etc., zu vergessen, Dinge, die man uns in der Schule lernen ließ, weil die früheren Generationen sie für wesentlich gehalten hatten – oder solche, die wir uns aus Lust, aus eigener Neigung angeeignet hatten, die aber nichtsdestoweniger aus unserem Geist zu entfliehen drohten, wenn wir uns nicht anstrengten, sie festzuhalten. Unser Gedächtnis der äußeren Kenntnisse schien verwundbar und von unserem Willen abhängig, unser persönliches Gedächtnis dagegen hatte etwas von einer Festung. Von Zeit zu Zeit wusste man nicht mehr, wer 1952 Ratspräsident oder 1970 Fußball-Weltmeister gewesen war, aber man konnte sich sagen, dass es zumindest ein Ding gab, das man niemals vergäße oder das man, es sei denn durch einen tragischen Unfall, niemals so vergessen würde wie alles Übrige, nämlich unser eigenes Leben.

Jetzt, da wir mit dem Internet über ein gigantisches mnemonisches Hilfsmittel verfügen, das fähig ist, fast...

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Folgt Andy Warhol und seiner feinen Nase für Kunst
Folgt Andy Warhol und seiner feinen Nase für Kunst

Catherine Ingram, Andrew Rae

Wo ist Warhol?

STUDIO 54: Das New York der 1970er-Jahre war im Vergleich zu heute eine völlig andere Stadt. Vor dem Hintergrund hoher Kriminalität, politischer Unzufriedenheit und sozialer Ungleichheit schufen Steve Rubell [1] und Ian Schrager [2] in einem alten Fernsehstudio in Manhattan eine Insel des Hedonismus – das berühmt-berüchtigte Studio 54. Andy Warhol ließ sich fast jede Nacht dort sehen. Zu seinem Kreis gehörten Elizabeth Taylor [3], Liza Minnelli [4], Elton John [5], Yves Saint Laurent [6] und Truman Capote [7]. Warhol umgab sich am liebsten...
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