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Wissen

Dies ist keine Zeit für Fakten
Dies ist keine Zeit für Fakten

A.K. Kaiza

Eine kommentierte Geschichte Wakandas

Der Film Black Panther, der erfolgreichste Superheldenfilm aller Zeiten, stellt Wakanda auf eine sehr spezifische und vielleicht emanzipatorische Weise dar. Black Panther, jetzt der König des verborgenen Superstaates, steht seinem Erzfeind Killmonger gegenüber, der für einen Aufstand gegen den neoliberalen Imperialismus Waffen an den Globalen Süden verteilen will. Die Szene, die Erik »Killmonger« Stevens, den Antagonisten von Ryan Cooglers Helden, vorstellt, spielt in einem Museum. Killmonger (gespielt von einem auratischen Michael B. Jordan) wird von einer weißen Expertin durch eine westafrikanische...
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Dieter Mersch

Digital Disrupture

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

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60 Billiarden Moleküle

Thomas Huber

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Wissen, ca. 1980
Wissen, ca. 1980

Nils Güttler (Hg.), Margarete Pratschke (Hg.), ...

Nach Feierabend 2016

Es stand nicht gut ums Wissen, ca. 1980. Genau genommen ging es schon seit der Frühen Neuzeit kontinuierlich bergab. Das mechanistische Weltbild und dessen Ideale – Quantifizierbarkeit, Messbarkeit, Wiederholbarkeit, usw. –, die seit ­Descartes, Galileo und Newton um sich zu greifen begannen, zeigten nun endgültig ihr hässliches, kaltes Gesicht. Drogenkonsum, das Emporschnellen der Suizid­raten, der Höchststand des »misery index«, das universelle Gefühl der Entfremdung waren deren logischer Endpunkt. Gefühle, Phantasie, Geist, Seele, alles Organische und Irrationale hatten in dieser Welt als großem...
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Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Alexander García Düttmann

Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

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Marcus Quent

Vom Verrinnen der Zeit in der absoluten Gegenwart

Wenn der »Glaube an die Welt« fehlt, wenn man die Welt verloren hat oder ihrer beraubt wurde, so ist alles, was in einem solchen Zustand des Unglaubens übrigbleibt, das Verrinnen der Zeit. Das Verrinnen der Zeit, das heute mehr und mehr zu sich selbst zu kommen scheint, sich seiner Vollendung zuneigt, ist ein Prozess, der von den Einzelnen als undurchsichtiges und widersprüchliches Geschehen erfahren wird, der aber als solches unbegreifliches Geschehen zugleich die Gestalt eines unumstößlichen Faktums annimmt. Dass Zeit nur verrinnen kann, dass es sie nur als verrinnende, als Maß ihres eigenen Verrinnens gibt, wird allgemein akzeptiert und vorausgesetzt. Diese allseits vorherrschende Überzeugung, die sich selbst als reines Faktum präsentiert, gründet jedoch in einem Vergessen und einem Verrat. Vergessen und verraten sind, mit Deleuze gesprochen, die in der Welt hervorgerufenen »Ereignisse« und die in die Welt gebrachten »Zeit-Räume«. Sie zeugen von der Möglichkeit und Wirklichkeit eines anderen Zeit-Maßes. Vergessen...

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