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Wissen

Warum bin ich eigentlich da?

Matthias Arégui, Yan Marchand

Martin Heideggers Griesgram

»Das hat doch keinen Sinn!«, sagt Martin etwas ungeduldig. »Worte zu finden, um die Welt zur Sprache zu bringen, wenn niemand sie sieht oder hört, das ist ohne Ziel und Zweck!« »Schweige, beobachte, und du wirst ihren Ruf vernehmen.« »Der Kopf durchfurcht die Galaxie des Absurden«, singt René und taucht wieder unter zwischen seinen Gefährten. Lange beäugt Martin die heideggerschen Gewölbe. Noch sieht er darin nur Essbares, fragt sich, wie viele Pfunde es sein mögen, wie viele Kakerlakenkolonien von diesem Vorrat wohl leben könnten. Dann...

Junge Leser
Heidegger
Ontologie
Existenzialität

Aktuelle Texte

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Michael F. Zimmermann

Was hat es mit »der assyrischen Seite meines Kopfes« auf sich? OPEN
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Marcus Quent

Vom Verrinnen der Zeit in der absoluten Gegenwart

Kann man einen verlorenen Glauben zurückgewinnen? Kann man über einen Glauben frei verfügen? ABO EN

Sina Dell’Anno

Der römische Gründungsmythos kompensiert die Entzogenheit der Helden-Mutter. ABO

Sylvia Sasse

»Lebensweise müsste o.g. Personenkreisen angepasst sein bzw. sich leicht anpassen lassen«, »künstlerische Begabung«, »gute Allgemeinbildung«… OPEN
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Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital Disrupture

Der Maschine bleibt jede Begrenzung der Maschine fremd.

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

ABO EN

Aktuelle Texte

Rolf Bossart, Milo Rau

Es gibt kein absolutes Besonderes.

Realismus ist ohne Transzendenz nicht denkbar.

ABO EN

Kunsttheorie
Postmoderne
Humanismus
Reenactment
Künstlerische Praxis
Realismus

Aktuelle Texte

Christian Beetz, Hendrik Rohlf

»The Cleaners« – Über die Grenzen des Zeigbaren

Mir ist klar geworden, dass es unmöglich geworden ist, über Apple einen kritischen Film zu machen.

OPEN
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Daten
Massenmedien
Zensur
Digitale Kultur
Digitale Medien
Social Media
Digitalisierung

Neuerscheinungen

Werner Hamacher, Daniel Tyradellis (Hg.): Mutter Museum

Till Hahn (Hg.), Roberto Nigro (Hg.), ...: Kritische Philosophiegeschichte

Jens Badura (Hg.), Selma Dubach (Hg.), ...: Künstlerische Forschung. Ein Handbuch

Wissen-Nicht-Wissen

Monografie

»Ein faszinierendes Tableau einer Genealogie menschlichen Wissens«

Unter der Vielzahl ›neuer Menschen‹, die das anthropologische Experimentierfeld der Moderne hervorgebracht hat, hat einzig der ökonomische Mensch überlebt … Grund genug, diesen Typus, seine Herkunft und seine Konjunktur zum Gegenstand einer historischen Analyse zu machen. Joseph Vogls Studie untersucht die weitläufigen Austauschverhältnisse zwischen Ökonomie, politischer Theorie, Anthropologie und Literatur...

Joseph Vogl

Kalkül und Leidenschaft

Monografie

Poetik eines Tempus

Erzählen im Präsens hat eine inzwischen mehr als hundertjährige Geschichte, in deren wechselvollem Verlauf ein bisher unerforschter literarischer Kosmos entstanden ist. Ausschließlich im Präsens verfasste literarische Prosa findet sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zunächst in inneren Monologen und in den avantgardistischen Faktographien. Die nihilistischen Gesten der Avantgarden werden dann...

Armen Avanessian, Anke Hennig

Präsens

Sammelband

The biggest bite out of the fruit of Knowledge

“To refuse to think without immediately thinking that it is man who is thinking.”

Claus Pias (Hg.)

Cybernetics

Monografie

Theorie der Aspekte, der Modi und der Tempora

In seinem 1929 erstmals erschienenen Hauptwerk »Zeit und Verb« verbindet Gustave Guillaume die minutiöse Beschreibung des grammatischen Baus der Sprache mit sprachphilosophischen Grundfragen und psychosemantischen Überlegungen. Der Erwerb der Sprache gilt ihm als Aufbau einer kognitiven Struktur, die als Instrument der Deutung von Realität dient – noch bevor die Sprache...

Gustave Guillaume

Zeit und Verb

Themen

Farbe und Bedeutung
Who is afraid of Red, Yellow, Blue…?
- Farbe
- Monochrom
- Semiotik / Semiologie
- Farbenlehre
- Bildlichkeit
Choreographing multitudes
- Medien des Sozialen
- Soziale Bewegungen
- Massenpsychologie
- chore
- Protestbewegungen
- Menge
- Schwarmforschung
- Soziale Netzwerke
Das Subjekt des Kapitalismus
- Kognitives Kapital
- Subjektivierung
- Kapitalismus
- Migration
minima oeconomica
Analysen und Kritik moderner Ökonomie, deren Wissenschaft und Legitmation im Zeitalter der Finanzialisierung
- Ökonomie
- Wirtschaft
- Finanzmärkte
- Finanzkrise
- Diskursgeschichte
- Ökonomisierung

Aktuelle Texte

Andreas L. Hofbauer

Gar ned so schlecht

De facto verzehren wir Kohle und Erdöl, während wir glauben, nur ein nahrhaftes kleines Steak, eine Semmel oder ein Stück von der Tiefkühltorte zu uns nehmen.

ABO

Ernährung
Rohstoff
Materialität
Zirkulation
Kreislauf

Aktuelle Texte

Zoran Terzić

Ich ist nicht ein anderer, ich ist alle anderen.

Im post-avantgardistischen Zeitalter sind entweder alle auf der Vorhut, oder alle schlafen im Schoß des Kapitals.

OPEN
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Aktuelle Texte

Helmut J. Schneider

Eine Phänomenologie des Mitleids

Der Nächste wird nicht durch das Mitleid, sondern durch die Barmherzigkeit definiert. OPEN
ACCESS EN

Thomas Huber

Der LYNN HERSHMAN-Antikörper besteht aus 4 Proteinketten mit total 1334 Aminosäuren. OPEN
ACCESS EN

Sandra Frimmel

Nur ein sehr enger Kreis von Insidern stellt keine solchen Fragen. OPEN
ACCESS EN

Mengia Tschalaer

»Du bist nicht schwul genug, also bist du nicht schwul, oder du bist schwuler als die Norm, also tust du nur so und bist gar nicht schwul.« OPEN
ACCESS EN

Bücher

Roberto Esposito: Institution und Biopolitik

Heide Barrenechea (Hg.), Bastian Herbst (Hg.), ...: Nach der Natur – After Nature

Hans-Jörg Rheinberger: Der Kupferstecher und der Philosoph

Rolf Bossart (Hg.), Roland Reichenbach: Bildungsferne

EJNÉ LANCE – JENÉ CELAN

Sandro Zanetti

Celans Lanzen

Celans Gedichte ebenso wie seine poetologischen Reden und Stellungnahmen sind ›Lanzen‹ in einem dreifachen Sinne.

Celans Gedichte ebenso wie seine poetologischen Reden und Stellungnahmen sind ›Lanzen‹ in einem dreifachen Sinne. Schon im frühen Prosatext »EINE LANZE« ist die ›Lanze‹ zunächst (1) ein Wortkörper: ein Text, bestehend aus Buchstaben und Wörtern, die – worauf die Pointe des Lautanagramms eigens hindeutet – in ihrer materiellen Qualität greifbar werden (zu denken ist hier auch daran, dass es im Griechischen zwischen ›Wort‹ und ›Lanze‹ – λόγος und λόγχη – eine auffallende Ähnlichkeit gerade auf der Ebene des Wortkörpers gibt). Sodann deutet die ›Lanze‹,...