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Diskurs

Kritik der Kritik revisited
Kritik der Kritik revisited

Sylvia Sasse

Subversive Affirmation

Subversive Affirmation ist keine affirmative Kritik. Subversive Affirmation ist ein künstlerisches und aktivistisches Verfahren, das die Kräfte des Affirmativen nutzt, allerdings nicht nur, um Negation als einzige Praxis von Kritik abzulösen, sondern um alle Varianten von Zustimmung, auch ihre zerstörerische und (auto-)repressive Kraft, zu erkunden. Subversive Affirmation will weder negative Kritik noch kritiklose Affirmation sein. Das klingt paradox, und in dieser Paradoxie liegt der Erkenntniswert. Denn subversive Affirmation ist eine performative Kritik, die den möglichen Kippmoment von blindem ­Konformismus, von...
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Dieter Mersch

Digital Disrupture

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

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60 Billiarden Moleküle

Thomas Huber

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    Analysen und Kritik moderner Ökonomie, deren Wissenschaft und Legitmation im Zeitalter der Finanzialisierung

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Lilian Peter

Mutter geht aus

Die Höhe ist weiblich, die Tiefe ist weiblich, die Weite ist weiblich, heißt das nicht, dass alles Erzählen überhaupt »weiblich« ist, und hat es also damit zu tun, dass der klassische Diskurs der Philosophie in einer klamaukhaft immerzu neu aufgerufenen Selbstbegründungsinszenierung seiner eigenen Göttlichkeit-­Männlichkeit ständig beschäftigt ist mit dem Versuch, Literatur zur Geschichte zu machen, weil die Literatur die allergrößte Bedrohung des Selbstbildes der Philosophie darstellt (während diese gleichzeitig wie eine artig gelernte Lektion in erwartbarer Regelmäßigkeit immer wieder nachplappert,...
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Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Alexander García Düttmann

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