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»Wenn man eine solche Frau hat, lässt sich auch in Berlin leben.«
»Wenn man eine solche Frau hat, lässt sich auch in Berlin leben.«

Maria Zinfert

Lili Kracauer. Eine biographische Skizze

»Wenn man eine solche Frau hat, lässt sich doch auch in Berlin leben«, bemerkt Ernst Bloch im Sommer 1931 in einem Brief an den Freund Siegfried ­Kracauer.1 Die Frau, um die es hier geht, ist keine andere als Lili Kracauer. Mitte der 1920er Jahre hatte sie Kracauer in Frankfurt am Main kennengelernt und war mit ihm nach ihrer Heirat im März 1930 nach ­Berlin übergesiedelt. Weitere Stationen des gemeinsamen Lebens waren Paris und – nach ihrer Flucht vor den Deutschen...
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Dieter Mersch

Digital Disrupture

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

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Es gibt kein absolutes Besonderes.

Rolf Bossart, Milo Rau

Es gibt kein absolutes Besonderes.

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    Analysen und Kritik moderner Ökonomie, deren Wissenschaft und Legitmation im Zeitalter der Finanzialisierung

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Aktuelle Texte

Marcus Quent

Vom Verrinnen der Zeit in der absoluten Gegenwart

Wenn der »Glaube an die Welt« fehlt, wenn man die Welt verloren hat oder ihrer beraubt wurde, so ist alles, was in einem solchen Zustand des Unglaubens übrigbleibt, das Verrinnen der Zeit. Das Verrinnen der Zeit, das heute mehr und mehr zu sich selbst zu kommen scheint, sich seiner Vollendung zuneigt, ist ein Prozess, der von den Einzelnen als undurchsichtiges und widersprüchliches Geschehen erfahren wird, der aber als solches unbegreifliches Geschehen zugleich die Gestalt eines unumstößlichen Faktums annimmt. Dass Zeit nur verrinnen kann, dass es sie nur als verrinnende, als Maß ihres eigenen Verrinnens gibt, wird allgemein akzeptiert und vorausgesetzt. Diese allseits vorherrschende Überzeugung, die sich selbst als reines Faktum präsentiert, gründet jedoch in einem Vergessen und einem Verrat. Vergessen und verraten sind, mit Deleuze gesprochen, die in der Welt hervorgerufenen »Ereignisse« und die in die Welt gebrachten »Zeit-Räume«. Sie zeugen von der Möglichkeit und Wirklichkeit eines anderen Zeit-Maßes. Vergessen...

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Ein genialer Trick
Ein genialer Trick

Barbara Basting

Marinetti Detox

Bis heute verstehe ich nicht ganz, warum ich plötzlich von Marinetti wie besessen war. Was brachte mich dazu, noch die entlegensten seiner Schriften aufzustöbern? Erstausgaben, die inzwischen in die hintersten Winkel der Bibliotheken geraten waren und bald in irgendwelche Bunker in den Bergen ausgelagert würden. Säuerlich riechende Bände, aus denen jahrzehntealte, handgeschriebene Leihscheine fielen. Eine Edition sämtlicher futuristischer Traktate Marinettis in einer italienischen Klassikerreihe. Sowie seine Tagebücher, aber nur jene von 1915–21, in einer kommentierten Ausgabe. Das dicke Buch lag...
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Aktuelle Texte
Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Alexander García Düttmann

Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

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