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Diskurs

Phantasmen, Erscheinungen, Inspiration
Phantasmen, Erscheinungen, Inspiration

Anne Dufourmantelle

Die Intelligenz der Träume

Der Traum ist reiner Verstand, pure Intelligenz. Mensch sein heißt nicht zuletzt, sich in jenen neuartigen Weltbezug einzunisten, der uns im Traum widerfährt. Wir sollten lernen anzuerkennen, dass der Traum nicht nur die geheime Chiffre unserer Sehnsucht ist, sondern dass er, in Übereinstimmung mit dem Realen, in der Nacht unserer Sinne unser Sein bestimmt. Der Traum vermag unendlich viel: Er repariert, erinnert, prophezeit, er hört zu, warnt, terrorisiert, besänftigt, enthüllt, befreit. Und er erlaubt uns zu vergessen.
  • Psychoanalyse
  • Traum
  • Phantasma
  • Kreativität
Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital Disrupture

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

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  • Autofiktion | Metafiktion

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    minima oeconomica

    Analysen und Kritik moderner Ökonomie, deren Wissenschaft und Legitmation im Zeitalter der Finanzialisierung

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Was ist eine Mutter? Was ein Vater? Was Familie?

Barbara Vinken

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On Gestational Communism

Marie Glassl, Sophie Lewis

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Die sexualisierte Asylgeschichte
Die  sexualisierte Asylgeschichte

Mengia Tschalaer

Queere Räume

Erfolgreiche Asylanträge erzeugen notwendig einen rassistischen, kolonialistischen Diskurs, der den Nationalstaat, aus dem der Asylsuchende stammt, in ein negatives Licht stellt. Zwar mag es, um Asyl zu erhalten, unumgänglich sein, das Ursprungsland des Asylsuchenden zu entwerten, doch ist diese Anfechtung problematisch, sobald sie dazu instrumentalisiert wird, aus dem Mythos des idealen Opfers heraus die moralische und politische Überlegenheit des Westens zu untermauern. Um das holzschnittartige Opferschema und damit zusammenhängend Idealisierungen von »Wir« und »Sie« zu vermeiden, muss Europa einen reflexiven...
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