Nutzerkonto

Jussi Parikka, Jeremy Wade, ...: »Wenn wir über Magie sprechen, denke ich an eine Art neurologische Nano-Besssenheit
»Wenn wir über Magie sprechen, denke ich an eine Art neurologische Nano-Besssenheit
(S. 231 – 238)

Jussi Parikka, Jeremy Wade, Susanne Witzgall

»Wenn wir über Magie sprechen, denke ich an eine Art neurologische Nano-Besssenheit

PDF, 8 Seiten

  • Künstlerische Praxis
  • Gegenwartskunst
  • Imagination
  • Okkultismus
  • Esoterik

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch

Jussi Parikka

ist Professor für technologische Kultur und Ästhetik an der Winchester School of Art (University of Southampton). Seine Publikationen greifen eine Reihe von Themen auf, die für ein kritisches Verständnis der Netzwerkkultur, Ästhetik und Medienarchäologie des Digitalen von Belang sind. Dazu zählt die Medienökologie-Trilogie Digital Contagions (2007, zweite aktualisierte Ausgabe 2016), Insect Media und, zuletzt erschienen, A Geology of Media (2010 respektive 2015), die sich mit der durch die technische Medienkultur verursachten Abfallbelastung für die Umwelt befasst. Ferner veröffentlichte Parikka What is Media Archaeology (2012) und gab verschiedene Bücher heraus, darunter Writing and Unwriting (Media) Art History (2015, mit Joasia Krysa), ein Buch über den finnischen Medienkunstpionier Erkki Kurenniemi. http://jussiparikka.net

Jeremy Wade

ist ein amerikanischer Performer, Tänzer und Kurator, der 2000 seinen Abschluss an der School For New Dance Development in Amsterdam gemacht hat. Für seine erste Arbeit, Glory, die 2006 am Dance Theater Workshop in New York uraufgeführt wurde, erhielt er einen Bessie Award, den New York Dance and Performance Award. Seitdem lebt Wade in Berlin, wo er eng mit dem Hebbel am Ufer Theater (HAU) zusammenarbeitet. Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen Dark Material (2013), eine Kollaboration mit der Bildhauerin Monika Grzymala und der experimentellen Band Xiu Xiu, sowie Together Forever (2014), ein dreistündiges, für Teilnehmende offenes Performance-Fest. 2015 schuf Wade Death Asshole Rave Video und DrawnOnward, die sich beide mit dem Tod des Menschen, Zombie-Subjektivität und dem prekären, im fortgeschrittenen Kapitalismus situierten Körper beschäftigen. Neben dem Erarbeiten von Performances und seiner Lehre – 2013 war er beispielsweise Gastprofessor an der Akademie der Bildenden Künste München – kuratiert, produziert und organisiert Wade ekstatische Veranstaltungen, u.a. das Politics of Ecstasy-Festival im Januar 2009 am Hebbel am Ufer (mit Meg Stuart, Eike Wittrock und Brendan Dougherty). Von 2009 bis 2011 führte Wade bei der Queer-Performance-Serie Creature Feature mit 13 Ausgaben im Basso, Berlin, Regie. 2014 kuratierte er einen Schwerpunkt zu partizipatorischen Gruppenerfahrungen für das österreichische Donau Festival mit dem Titel The Great Big Togetherness, das an verschiedenen kollektiven Positionen durch die Linse von Choreografie, Sex-Magie, Gruppenerfahrung, Schamanismus, Aktivismus und Queer-Theorie teilhaben ließ. www.jeremywade.org

Susanne Witzgall

ist seit 2011 wissenschaftliche Leiterin des vom BMBF geförderten cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München. Sie studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften, Psychologie und Kunstpädagogik an der Ludwig- Maximilians-Universität München und der Universität Stuttgart, wo sie 2001 promovierte. Von 2003 bis 2011 lehrte sie am Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste München und im Sommersemester 2013 an der Newcastle University. Darüber hinaus war sie als freie Kuratorin und von 1995 bis 2002 als Kuratorin am Deutschen Museum Bonn und Deutschen Museum, München, tätig. Sie ist unter anderem Kuratorin bzw. Kokuratorin der Ausstellungen: Art & Brain II (1997/1998), Das zweite Gesicht (2002), Say it isn’t so (2007), (Re)designing nature (2010/2011) sowie Autorin und Herausgeberin zahlreicher Bücher und Aufsätze zur zeitgenössischen Kunst, zum Verhältnis von Kunst und Wissenschaft, dem Wissen der Kunst und zu Themen aktueller interdisziplinärer Diskurse. Hierzu zählen ihre Monographie Kunst nach der Wissenschaft (2003) sowie New Mobility Regimes in Art and Social Sciences (mit Gerlinde Vogl und Sven Kesselring, 2013). Seit Herbst 2018 ist sie Supervisor der Jungen Akademie der Technischen Universität München und seit 2019 Mitglied des International Advisory Board des Willem de Kooning Academy Research Center Rotterdam sowie Beiratsmitglied des Instituts für moderne Kunst Nürnberg.

Weitere Texte von Susanne Witzgall bei DIAPHANES
Susanne Witzgall (Hg.): Reale Magie

Susanne Witzgall (Hg.)

Reale Magie

Broschur, 264 Seiten

PDF, 264 Seiten

Gerade in den westlichen Gesellschaften lässt sich derzeit ein erneutes und sehr lebendiges Interesse an magischen Prak­tiken und okkultem Wissen beobachten. Das Magische und Okkulte scheint sich derzeit nicht nur zu einem gesamt­gesellschaftlichen Populärphänomen zu entwickeln, sondern wird auch im akademisch-wissenschaftlichen Bereich intensiv diskutiert. Das Buch »Reale Magie« untersucht die gegenwärtige Realität des Magischen und die Wiederentdeckung von Magie und Okkultismus in den Künsten, den Wissenschaften und der Alltagskultur. Es fragt nach den aktuellen westlichen Residuen und Praxisformen von Magie, nach möglichen Potentialen magischen Denkens in einer weitgehend von ökonomisierter Zweckrationalität bestimmten Welt, aber auch nach den Kehr­seiten des Okkulten.


Mit Beiträgen von: Carl Abrahamsson, Melanie Bonajo, Genesis Breyer P-Orridge, Mariechen Danz, Demdike Stare (Miles Whittaker und Sean Chanty), Karianne Fogelberg, Susan Greenwood, Christoph Keller, Marietta Kesting, Verena Kuni, Annika Lundgren, Kadri Mälk, Jussi Parikka, Marco Pasi, Kerstin Stakemeier, Michael Taussig, Jeremy Wade, Susanne Witzgall.

Inhalt