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Jean-Luc Nancy: Die Mit-Teilung der Stimmen

Jean-Luc Nancy

Die Mit-Teilung der Stimmen

Übersetzt von Alexandru Bulucz

Klappenbroschur, 80 Seiten

PDF, 80 Seiten

»Die Mit-Teilung der Stimmen« schließt mit einer Kundgabe, die öffnet: »Die Zeit ist vielleicht gekommen, um gänzlich auf die gründende oder teleologische Logik der Gemeinschaft zu verzichten, um auf das Interpretieren unseres Beisammens zu verzichten, um stattdessen zu verstehen, was dieses Beisammen nicht ist, soweit es ist, als das Mit-Geteilt-Sein des göttlichen ›logos‹.« 30 Jahre nach Erscheinen der französischen Ausgabe spricht uns diese vorsichtige Kundgabe, dieser Ruf, dringlicher denn je an, und was sie »freigibt«, ist die Darstellung einer »Kommunikation« als »Mit-Teilung«, die die geschlossenen Konstrukte idealisierter Kommunikation nicht nur deformiert und öffnet, sondern auch zeigt, dass die Mit-Teilung »ursprünglicher« ist. Was sie aber so freigibt, ist frei von Vorgaben und wäre nichts, sinnlos, stünde es nicht zur Diskussion und offen einem anderen »Mund«, anderen Sprachen, Akzentuierungen, Modulierungen und dem hermeneuein selbst gegenüber.

  • Sinn
  • Gespräch
  • Heidegger
  • Dekonstruktion
  • Mimesis
  • Gemeinschaft

»Die Gabe ist die Singularität meiner Stimme, der deinigen und unseres Dialogs.«

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Jean-Luc Nancy

Jean-Luc Nancy

(1940–2021) gilt als einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen.

Weitere Texte von Jean-Luc Nancy bei DIAPHANES

»Die hermeneia ist die Stimme des Göttlichen und diese Stimme ist zunächst grundsätzlich mit-geteilte Stimme, Differenz singulärer Stimmen.«

»Anders gesagt, es gibt weder eine Stimme des Göttlichen noch vielleicht eine Stimme des Göttlichen überhaupt, denn diese ›göttlichen Gedichte‹ werden in der Sprache oder den Sprachen von Menschen gesprochen.«

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