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Rüdiger Campe: X wie Humanities. Die Idee einer Geschichte
X wie Humanities. Die Idee einer Geschichte
(S. 61 – 65)

Rüdiger Campe

X wie Humanities. Die Idee einer Geschichte

PDF, 5 Seiten

  • Kulturwissenschaft
  • Medienwissenschaft
  • Geisteswissenschaften
  • Literaturwissenschaft
  • Wissensgeschichte
  • Poetologie des Wissens

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Deutsch

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Rüdiger Campe

ist Professor and Chair of German an der Yale University, dort ist er zugleich mit dem Department of Comparative Literature und dem Program for Film and Media Studies affiliiert. Zuvor unterrichtete er an der Johns Hopkins University in Baltimore. Er erhielt 2002 den Preis der Aby Warburg-Gesellschaft und 2011 den Humboldt-Forschungs-Preis. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissensgeschichte der Literatur seit der Frühen Neuzeit, barockes Theater, Geschichte der Rhetorik und Ästhetik des 18. Jahrhunderts, der moderne Roman, Theorie der Fürsprache.

Weitere Texte von Rüdiger Campe bei DIAPHANES
Ute Holl (Hg.), Claus Pias (Hg.), ...: Gespenster des Wissens

Unweigerlich wird die Geschichte des Wissens von Momenten der Unruhe, des inneren Widerspruchs und der Selbstzersetzung heimgesucht. Dies gilt für die neuzeitliche Erfahrungswissenschaft nicht minder als für die frühen Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften: Was sie allererst auf den Plan rief, waren chimärische Himmelserscheinungen, der Gestaltverlust des Politischen oder gespenstische Dynamiken wie die der ökonomischen Wertbildung. Joseph Vogls Arbeiten haben vor diesem Hintergrund die ›Geisteswissenschaften‹ als eine erweiterte ›Gespensterkunde‹ etabliert. In seinem Sinne und zu seinen Ehren zeigen die Studien und Essays dieses Bands, welche Um- und Abwege die Wissensgeschichte wiederholt genommen hat; dass das Wissen immer schon von einem Schatten des Ungewissen und Unheimlichen begleitet wurde; und inwiefern die Universität, als maßgebliche Werkstätte des Wissens, bis heute ein haunted house geblieben ist.

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