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Diego Chamy, Valentina Karga: Valentina Karga in conversation with Diego Chamy: A Garden in Marzahn. Experiments in Autonomy
Valentina Karga in conversation with Diego Chamy: A Garden in Marzahn. Experiments in Autonomy
(S. 227 – 234)

Valentina Karga im Gespräch mit Diego Chamy: Ein Garten in Marzahn. Autonomie-Experimente

Diego Chamy, Valentina Karga

Valentina Karga in conversation with Diego Chamy: A Garden in Marzahn. Experiments in Autonomy

PDF, 8 Seiten

Das Gespräch kreist um die Summer School for Applied Autonomy, einen autarken Garten und Experiment autonomer Lebensform in Berlin-Marzahn, das von einem Kollektiv Studierender der Universität der Künste Berlin und anderen realisiert wurde. In der Reflexion dieser singulären Erfahrung stoßen wir auf Problemstellungen wie die scheinbar unvermeidbare Abhängigkeit des Gartens, die Zirkulation von Dingen in materiellen und immateriellen Räumen sowie die durch den Garten ausgelöste, für die Teilnehmer begrenzte, aber spürbare Verschiebung von einer Geldwirtschaft zu einer Austauschwirtschaft – und schließlich zu einer Ökonomie des Schenkens. Wir sprechen über das Projekt als Simulation autonomer Lebensformen sowie als Ausnahmesituation innerhalb des urbanen Alltags und versuchen Schlussfolgerungen aus den Lebensbedingungen zu ziehen, die dieses Experiment vorschlägt.

  • Wahrnehmung
  • Wissen
  • Experiment
  • Künstlerische Forschung
  • Kunst

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Deutsch

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Diego Chamy

geboren1975 in Buenos Aires, lebt seit 2006 in Berlin, wo er derzeit als Künstler, Theaterautor und Schauspieler arbeitet. 2010 startete er mit dem britischen Künstler Siân Robinson Davies das Kollektiv »Internet«, das Theaterstücke, Stand-Up-Comedies, Performances und Filme produziert.

Valentina Karga

ist Künstlerin und Architektin und beendete 2010 ihr Studium an der Universität von Thessalien. Im Rahmen ihres Stipendiums an der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften an der Universität der Künste Berlin von 2011 bis 2013 gründete sie die »Summer School for Applied Autonomy«, eine Forschungsinitiative zur Komplexität unabhängiger Lebensformen. Ihre Werke stellte sie u.a. im Museum für zeitgenössische Kunst Athen und an der Athen Biennale aus.

Susanne Stemmler (Hg.): Wahrnehmung, Erfahrung, Experiment, Wissen

Wissenschaftsnahe Arbeitsweisen von Künstlerinnen und Künstlern – oft als »künstlerische Forschung« bezeichnet – werfen Fragen der Produktion, des Teilens, des Dekonstruierens und der Wiederaneignung von Wissen auf. Verhältnisse von Objektivität und Subjektivität sind dabei stets untergründiges oder auch explizit angesprochenes Thema: Während von »den Wissenschaften« oft noch eine »objektive« Herangehensweise erwartet wird, reklamieren die Künste die Freiheit und das Recht auf »Subjektivität«. Es ist aber genau der schmale Grat zwischen diesen beiden Extremen, auf dem Definitionen künstlerischer und wissenschaftlicher Praktiken ausgehandelt werden. Der Band versammelt Positionen von Expertinnen und Experten aus Wissenschaften und Künsten sowie von Künstlerinnen und Künstlern zu diesem Thema.

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