Nutzerkonto

Rebekka Ladewig: Umweltverhältnisse der Hütte in der technischen Moderne des 20. Jahrhunderts
Umweltverhältnisse der Hütte in der technischen Moderne des 20. Jahrhunderts
(S. 47 – 70)

Rebekka Ladewig

Umweltverhältnisse der Hütte in der technischen Moderne des 20. Jahrhunderts

PDF, 24 Seiten

  • Natur
  • Design
  • Wohnen
  • Ästhetik
  • Architektur
  • Architekturtheorie
  • Urbanismus
  • Raumtheorie

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch

Rebekka Ladewig

Rebekka Ladewig

ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin. Nach ihrer Promotion am Kulturwissenschaftlichen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin (2012) war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Exzellenzcluster »Bild Wissen Gestaltung«, bevor sie 2014 an die Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar wechselte. Dort vertrat sie 2018 – 2020 die Professur für Geschichte und Theorie der Kulturtechniken. 2020/21 war sie Gastprofessorin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien und 2021/22 Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften Wien. Sie ist mit einem von der Volkswagenstiftung geförderten Forschungsprojekt an der Bauhaus-Universität Weimar beschäftigt und ist Gründungs- und Mitherausgeberin der Zeitschrift ilinx. Berliner Beiträge zu Kulturwissenschaft und der Buchreihe ilinx-Kollaborationen, die bei Spector Book, Leipzig, erscheinen.

Weitere Texte von Rebekka Ladewig bei DIAPHANES
Karin Krauthausen (Hg.), Rebekka Ladewig (Hg.): Modell Hütte

Die Hütte wird gemeinhin als spontanes und vorläufiges Gebilde verstanden, als eine Improvisation im Außenraum, aus arbiträrem Material gefügt und mit einem klaren Ziel: schnell und mit vorhandenen Mitteln einen abgetrennten Bereich zu konstituieren. So verstanden faltet die Praxis der Hütte den Raum, sie erstellt gewissermaßen eine Tasche oder eine Abteilung in ihm und ermöglicht auf diesem Weg ein relatives Innen in Differenz zu einem Außen. Eine solche temporäre Faltung des Raums kann vielfältige Funktionen haben und etwa als Unterstand, Obdach, Versteck, Lager oder Zuflucht dienen. In jedem Fall wird der Bau nur selten planvoll konstruiert. Die Hütte gründet auf einer kreativen Praxis, die nicht als solche wahrgenommen wird. In der Konsequenz bildet die Hütte keine eigene Kategorie und ist gerade darin beispielhaft: Sie liefert das Modell für die spontane Emergenz von Strukturen, die in der Folge entweder vergehen und damit ephemer bleiben oder aber eine eigene Geschichte in Natur und Kultur begründen. Dieses weit über die Architektur hinausreichende ›Modell Hütte‹ erschließen die geistes- und naturwissenschaftlichen sowie gestalterischen Beiträge des Bandes über eine Vielfalt von Diskursen, u.a. zu Wohnen in the making, Prekäre Räume, Technik des Ephemeren, Kulturelle Urszene, Erweiterte Physiologie sowie Haut und Sein.

 

Mit Beiträgen von Michel Agier, Emily Brownell, Michael Cuntz, Heike Delitz, Elmgreen & Dragset, Michael Friedman, Finn Geipel & Sabine Hansmann, Ulrike Haß, Inge Hinterwaldner, Tim Ingold, Susanne Jany & Khashayar Razghandi, Stephan Kammer, Joachim Krausse, Karin Krauthausen, Rebekka Ladewig, Stephan Pinkau, Luca Rendina, Kathrin Röggla, Anna Roethe, Samo Tomšič, Felicity Scott, J. Scott Turner.

Inhalt