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Marion Froger: Die Gabe und das Bild der Gabe
Die Gabe und das Bild der Gabe
(S. 65 – 78)

Marion Froger

Die Gabe und das Bild der Gabe
Dokumentarische Ästhetik und Gemeinschaft

PDF, 14 Seiten

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Marion Froger

ist Professorin für Filmwissenschaft an der Université de Montréal. Ihre Forschung und Lehre verschränken das Kino mit den Humanwissenschaften, um zu verstehen, welchen Anteil das soziale Bewusstsein an der kinematographischen Erfahrung hat. Für ihre Publikationen wurde sie mit dem Prix du Canada en sciences sociales ausgezeichnet. Sie ist Inhaberin der Chaire d’études du Québec contemporain an der Université Sorbonne Nouvelle-Paris 3. Seit 2013 ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift »Intermédialités«.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 11

»Dokument und Dokumentarisches« zielt auf die unterschiedlichen Akte der Beglaubigung und Bezeugung, des Beweisens, Registrierens und Zertifizierens, letztendlich also der Herstellung von Evidenz, Authentizität und Wahrheit und fragt danach, wie sich diese Akte jeweils medienspezifisch ausprägen und welche Gesten und Einsätze des Dokumentarischen die Autorität einer dokumentierten Wahrheit irritieren oder unterlaufen. Die synchrone und diachrone Vielfalt dokumentarischer Bezugnahmen lässt sich nicht nur in den etablierten audiovisuellen Mediengenres, wissenschaftlichen Darstellungsformen und künstlerischen Praktiken verfolgen. Sie verweist darüber hinaus auf den Sachverhalt einer ins Alltagsleben der Mediennutzer/innen diffundierenden dokumentarischen Formensprache, die die zeitgenössischen digitalen Regime der Produktion von Subjektivität und Kollektivität maßgeblich bestimmen.

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