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Jana Mangold: Zwischen Sprache/n
Zwischen Sprache/n
(S. 155 – 165)

Jana Mangold

Zwischen Sprache/n
Explorationen der Medien zwischen Kultur und Kommunikation 1954

PDF, 11 Seiten

Die kanadische Zeitschrift Explorations. Studies in Culture and Communication (1953–1957) kann als Gründungsdokument der Medienwissenschaft gewertet werden. Der Aufsatz stellt die wissenschaftsgeschichtlichen und theoretischen Voraussetzungen insbesondere des dritten Hefts von Explorations (vom August 1954) vor. In diesem Heft finden sich frühe Überlegungen Edmund Carpenters über Mediendifferenzen, Beiträge von Protagonisten der sich entwickelnden Disziplin der Metalinguistik, Auslegungen der Schriften Harold Innis᾿, Bericht und Auswertung eines Medienexperiments sowie ein Text Marshall McLuhans über das Medienwissen der Dichtung. All diese Beiträge eint das ethnolinguistische Forschungsparadigma Benjamin Lee Whorfs, das Kulturunterschiede auf Unterschiede in der Sprache und der Kommunikationsmittel zurückführt.

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Jana Mangold

ist Doktorandin an der Universität Erfurt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wissensgeschichte der Medientheorie, Geschichte und Theorie der Ethnologie und der Rhetorik.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 11

»Dokument und Dokumentarisches« zielt auf die unterschiedlichen Akte der Beglaubigung und Bezeugung, des Beweisens, Registrierens und Zertifizierens, letztendlich also der Herstellung von Evidenz, Authentizität und Wahrheit und fragt danach, wie sich diese Akte jeweils medienspezifisch ausprägen und welche Gesten und Einsätze des Dokumentarischen die Autorität einer dokumentierten Wahrheit irritieren oder unterlaufen. Die synchrone und diachrone Vielfalt dokumentarischer Bezugnahmen lässt sich nicht nur in den etablierten audiovisuellen Mediengenres, wissenschaftlichen Darstellungsformen und künstlerischen Praktiken verfolgen. Sie verweist darüber hinaus auf den Sachverhalt einer ins Alltagsleben der Mediennutzer/innen diffundierenden dokumentarischen Formensprache, die die zeitgenössischen digitalen Regime der Produktion von Subjektivität und Kollektivität maßgeblich bestimmen.

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