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Friedrich Balke: Wölfe, Schafe und Ochsen
Wölfe, Schafe und Ochsen
(S. 197 – 218)

Nietzsche und die liberale politische Zoologie

Friedrich Balke

Wölfe, Schafe und Ochsen
Nietzsche und die liberale politische Zoologie

PDF, 22 Seiten

  • Mediengeschichte
  • Animal Studies
  • Tier
  • Medienwissenschaft
  • Politische Ikonographie
  • Mythos
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Friedrich Balke

Friedrich Balke

studierte Philosophie, Germanistik und Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum. 2006 habilitierte er an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam (Venia legendi für die Fächer Philosophie und Kulturwissenschaften). 2007 wurde er auf die Professor für Geschichte und Theorie künstlicher Welten an der Bauhaus-Universität Weimar berufen und war Sprecher des Graduiertenkollegs »Mediale Historiographien«. Seine Forschungsschwerpunkte sind Grenzgebiete zwischen politischer Theorie, Literatur und Medien, Kultur- und Wissensgeschichte, Geschichte der Infamie.

Weitere Texte von Friedrich Balke bei DIAPHANES
Anne von der Heiden (Hg.), Joseph Vogl (Hg.): Politische Zoologie

In der Entwicklungsgeschichte des politischen Denkens markieren die Ausgrenzungen der Tiere aus der politischen Ordnung immer zugleich ihren Einschluss. Das verrät bereits die Definition des Menschen als ›zoon politikon‹ oder ›animal civile‹. In Staatsgründungsmythen stehen Tiere oft an erster Stelle der Deszendenztafel, Staaten selbst entwickeln sich in Antinomie zu Tieren und benutzen sie zugleich als Vorbilder sozialen Zusammenlebens und Sinnbilder der Herrschaft. So ist das Tier nicht nur Teil politischer Ikonographie und Repräsentation, sondern auch politischer Akteur im Rahmen einer phantastischen Zoologie, die beispielsweise die staatliche Ordnung von wilden Tieren, Horden und Meuten, Ratten oder Werwölfen bedroht erscheinen lässt. Ausgehend von der Hypothese, dass das Wissen von den Tieren an der Entwicklung und Veränderung von politischem Ordnungswissen beteiligt war und ist, stellt das Buch eine interdisziplinäre und kontroverse Diskussion über die verschiedenen Ausprägungen einer »Politischen Zoologie« vor.

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