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Dietmar Schmidt: Die Tücken der Verwandtschaft
Die Tücken der Verwandtschaft
(S. 39 – 56)

Goethes ›Reineke Fuchs‹

Dietmar Schmidt

Die Tücken der Verwandtschaft
Goethes ›Reineke Fuchs‹

PDF, 18 Seiten

  • Medienwissenschaft
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  • Politische Ikonographie
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  • Mythos
  • Tier

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Dietmar Schmidt

ist Privatdozent für Neue deutsche sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Poesie und Wissen, Repräsentationsformen des Animalischen, aktuelles Projekt zu Wiederholungsformen von Literatur und Film.

Weitere Texte von Dietmar Schmidt bei DIAPHANES
Anne von der Heiden (Hg.), Joseph Vogl (Hg.): Politische Zoologie

In der Entwicklungsgeschichte des politischen Denkens markieren die Ausgrenzungen der Tiere aus der politischen Ordnung immer zugleich ihren Einschluss. Das verrät bereits die Definition des Menschen als ›zoon politikon‹ oder ›animal civile‹. In Staatsgründungsmythen stehen Tiere oft an erster Stelle der Deszendenztafel, Staaten selbst entwickeln sich in Antinomie zu Tieren und benutzen sie zugleich als Vorbilder sozialen Zusammenlebens und Sinnbilder der Herrschaft. So ist das Tier nicht nur Teil politischer Ikonographie und Repräsentation, sondern auch politischer Akteur im Rahmen einer phantastischen Zoologie, die beispielsweise die staatliche Ordnung von wilden Tieren, Horden und Meuten, Ratten oder Werwölfen bedroht erscheinen lässt. Ausgehend von der Hypothese, dass das Wissen von den Tieren an der Entwicklung und Veränderung von politischem Ordnungswissen beteiligt war und ist, stellt das Buch eine interdisziplinäre und kontroverse Diskussion über die verschiedenen Ausprägungen einer »Politischen Zoologie« vor.

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