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Sebastian Vehlken: Schwärme
Schwärme
(S. 235 – 257)

Zootechnologien

Sebastian Vehlken

Schwärme
Zootechnologien

PDF, 23 Seiten

  • Mythos
  • Tier
  • Animal Studies
  • Kulturwissenschaft
  • Medienwissenschaft
  • Mediengeschichte
  • Politische Ikonographie

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Sebastian Vehlken

Sebastian Vehlken

studierte Film- und Fernsehwissenschaften, Publizistik und Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und Media Studies an der Edith Cowan University in Perth. Seit Oktober 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am ICAM Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien der Leuphana Universität Lüneburg. Seine Interessensbereiche sind: Theorie und Geschichte Digitaler Medien, Medientheorie, Kybernetik und selbstorganisierende Systeme, Medien in der Biologie, Think Tanks und Beraterwissen, die Mediengeschichte des Sonars und Ozeane als Wissensräume.

Weitere Texte von Sebastian Vehlken bei DIAPHANES
Anne von der Heiden (Hg.), Joseph Vogl (Hg.): Politische Zoologie

In der Entwicklungsgeschichte des politischen Denkens markieren die Ausgrenzungen der Tiere aus der politischen Ordnung immer zugleich ihren Einschluss. Das verrät bereits die Definition des Menschen als ›zoon politikon‹ oder ›animal civile‹. In Staatsgründungsmythen stehen Tiere oft an erster Stelle der Deszendenztafel, Staaten selbst entwickeln sich in Antinomie zu Tieren und benutzen sie zugleich als Vorbilder sozialen Zusammenlebens und Sinnbilder der Herrschaft. So ist das Tier nicht nur Teil politischer Ikonographie und Repräsentation, sondern auch politischer Akteur im Rahmen einer phantastischen Zoologie, die beispielsweise die staatliche Ordnung von wilden Tieren, Horden und Meuten, Ratten oder Werwölfen bedroht erscheinen lässt. Ausgehend von der Hypothese, dass das Wissen von den Tieren an der Entwicklung und Veränderung von politischem Ordnungswissen beteiligt war und ist, stellt das Buch eine interdisziplinäre und kontroverse Diskussion über die verschiedenen Ausprägungen einer »Politischen Zoologie« vor.

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