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Patricia Purtschert, Londa Schiebinger, ...: Vom Gender Bias zu geschlechterspezifischen Innovationen
Vom Gender Bias zu geschlechterspezifischen Innovationen
(S. 201 – 222)

Eine Begegnung mit Londa Schiebinger

Patricia Purtschert, Londa Schiebinger, Jakob Tanner

Vom Gender Bias zu geschlechterspezifischen Innovationen
Eine Begegnung mit Londa Schiebinger

PDF, 22 Seiten

  • Ansteckung
  • Biopolitik
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  • Körper
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  • Krankheit
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  • Wissensgeschichte
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  • Gesundheit

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Patricia Purtschert

arbeitet  an einem SNF-Forschungsprojekt (Ambizione) zur »Postkolonialen Schweiz« an der ETH Zürich, ist Lehrbeauftragte am Kulturwissenschaftlichen Institut der Universität Luzern und temporär assoziiertes Mitglied des Zentrums Geschichte des Wissens Zürich und Mitherausgeberin von »Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte«. 2001–2002 war sie Assistentin bei Prof. Dr. Maihofer am Lehrstuhl für Gender Studies der Universität Basel, 2002–2004 Visiting Scholar bei Prof. Dr. Judith Butler an der University of California Berkeley in den USA. 2005 promovierte sie in Philosophie an der Universität Basel mit einer Arbeit zum Euro- und Androzentrismus bei Hegel und Nietzsche. 2006 bekam sie ein Stipendium für fortgeschrittene Forschende des Schweizerischen Nationalfonds mit Forschungsaufenthalten an der Université Paris X, Nanterre (2006–2007), und an der Humboldt Universität zu Berlin (2008–2009).

Weitere Texte von Patricia Purtschert bei DIAPHANES

Londa Schiebinger

ist Professorin für Wissenschaftsgeschichte an der Stanford Universität und Direktorin des Forschungsprojekts Gendered Innovations in Science, Health & Medicine and Engeneering. Zu ihren Forschungsthemen gehören Geschlecht in Wissenschaft, Forschung und Akademie sowie die Zirkulation von Wissen im kolonialen Kontext. Von 2004 bis 2010 war sie Direktorin des Clayman Institute for Gender Research in Stanford. Sie hat unter anderem den Alexander von Humboldt Forschungspreis und den John Simon Guggenheim Fellowship erhalten. Sie war Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und Gastprofessorin in Groningen, Göttingen und Oldenburg.

Jakob Tanner

Jakob Tanner

ist ordentlicher Professor für die Geschichte der Neuzeit an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich und Mitglied des Zentrums »Geschichte des Wissens«, das von der ETH und der Universität Zürich getragen wird. Er ist Mitherausgeber der Zeitschriften Historische Anthropologie und Gesnerus. Swiss Journal for the History of Medicine and Sciences.Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissens- und Wissenschaftsgeschichte; Ernährungs- und Drogengeschichte; Psychiatriegeschichte; Wirtschafts-, Unternehmens- und Finanzgeschichte und Geschichte der Schweiz im europäischen Kontext.

Weitere Texte von Jakob Tanner bei DIAPHANES
  • Editorial

    In: David Gugerli (Hg.), Michael Hagner (Hg.), Michael Hampe (Hg.), Barbara Orland (Hg.), Philipp Sarasin (Hg.), Jakob Tanner (Hg.), Nach Feierabend 2005

  • Das Rauschen der Gefühle

    In: David Gugerli (Hg.), Michael Hagner (Hg.), Michael Hampe (Hg.), Barbara Orland (Hg.), Philipp Sarasin (Hg.), Jakob Tanner (Hg.), Nach Feierabend 2006

  • Editorial

    In: David Gugerli (Hg.), Michael Hagner (Hg.), Caspar Hirschi (Hg.), Andreas B. Kilcher (Hg.), Patricia Purtschert (Hg.), Philipp Sarasin (Hg.), Jakob Tanner (Hg.), Nach Feierabend 2012

  • History of Knowledge, Economic Analysis, and Power Struggle

    In: Sandra Bärnreuther (Hg.), Maria Böhmer (Hg.), Sophie Witt (Hg.), Nach Feierabend 2020

David Gugerli (Hg.), Michael Hagner (Hg.), ...: Nach Feierabend 2012

1946 definierte die Weltgesundheitsorganisation Gesundheit als einen »Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen«. Diese Definition stellt einen wirkmächtigen Versuch dar, einen univer­salen und fortschrittlichen Gesundheitsbegriff zu schaffen, der über Nationen- und Kulturgrenzen hinweg Gültigkeit besitzt. Sie geht allerdings unter der Hand mit Normierungsvorgängen, Anpassungszwängen und einem technisch-sozialen Machbarkeitsglauben einher. Das zeigt sich nicht nur in der modernen Medizin, sondern auch in der Gesellschaft, die ständig mit ihrer eigenen Diagnose befasst ist und sich durch ein pursuit of perfection auszeichnet: Politische Konflikte und gesellschaftliche Krisen werden in Metaphern des Pathologischen übersetzt und mit Vorstellungen des Kurierens, Immunisierens und Ausmerzens verbunden. Der Band analysiert die Vielfalt paradoxer Phänomene, die mit dem modernen Willen zur Gesundheit entstanden sind.

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