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Felix Trautmann: Heillose Ansteckung
Heillose Ansteckung
(S. 39 – 63)

Roberto Esposito und das Paradigma der Immunisierung

Felix Trautmann

Heillose Ansteckung
Roberto Esposito und das Paradigma der Immunisierung

PDF, 25 Seiten

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Felix Trautmann

studierte Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft sowie Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft an den Universitäten Darmstadt und Frankfurt/M. Er lehrte an der Universität Frankfurt/M. sowie an der Hochschule für Gestaltung Offenbach/M. Seit 2012 ist er Stipendiat des NFS Bildkritik an der Universität Basel. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der politischen Philosophie und Ästhetik.

David Gugerli (Hg.), Michael Hagner (Hg.), ...: Nach Feierabend 2012

1946 definierte die Weltgesundheitsorganisation Gesundheit als einen »Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen«. Diese Definition stellt einen wirkmächtigen Versuch dar, einen univer­salen und fortschrittlichen Gesundheitsbegriff zu schaffen, der über Nationen- und Kulturgrenzen hinweg Gültigkeit besitzt. Sie geht allerdings unter der Hand mit Normierungsvorgängen, Anpassungszwängen und einem technisch-sozialen Machbarkeitsglauben einher. Das zeigt sich nicht nur in der modernen Medizin, sondern auch in der Gesellschaft, die ständig mit ihrer eigenen Diagnose befasst ist und sich durch ein pursuit of perfection auszeichnet: Politische Konflikte und gesellschaftliche Krisen werden in Metaphern des Pathologischen übersetzt und mit Vorstellungen des Kurierens, Immunisierens und Ausmerzens verbunden. Der Band analysiert die Vielfalt paradoxer Phänomene, die mit dem modernen Willen zur Gesundheit entstanden sind.

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