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Claudia Rosiny: Gender-Konstellationen im Wechselspiel von Tanz und Medien
Gender-Konstellationen im Wechselspiel von Tanz und Medien
(S. 99 – 109)

Claudia Rosiny

Gender-Konstellationen im Wechselspiel von Tanz und Medien
Beispiele aus dem Frühen Film, dem Experimentalfilm, der Performance und dem Videotanz

PDF, 11 Seiten

Der Aufsatz versammelt vier – aus unterschiedlichen historischen Phasen stammende – Beispiele aus dem Frühen Film, dem Experimentalfilm, der Performance und dem Videotanz. Anhand dieser Beispiele werden unterschiedliche Geschlechter-verhältnisse diskutiert. Im Wechselspiel zwischen Choreographie und Medien, zwischen Körper und Kamera werden Gender-Konstellationen deutlich, die jeweils eingebettet in ihren kulturellen und zeitlichen Kontext sind, aber darüber hinaus ein innovatives Potential aufweisen. Thematisiert werden die Subjekt-Objekt-Beziehung in Animated Picture Studio (1903), ein durch Emotionen motivierter Filmblick in Thèmes et variations (1928) von Germaine Dulac, das Video als selbstreflexives Medium in Performances von Ulrike Rosenbach in den 1970er Jahren sowie eine die Geschlechtergrenzen auflösende Kamerachoreographie Weightless (2007).

  • Performance
  • Performativität
  • Choreographie
  • Körper
  • Gender
  • Tanz

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Deutsch

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Claudia Rosiny

ist verantwortlich für die Tanz- und Theaterförderung im Bundesamt für Kultur der Schweiz und unterrichtet an verschiedenen Hochschulen. Sie studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln und Amsterdam. 1991 bis 2007 war sie Co-Direktorin der Berner Tanztage. 1997 promovierte sie am Institut für Theaterwissenschaft der Uni Bern mit einer Dissertation zum Videotanz. Seit 2002 ist sie Mitglied der Programmleitung und Dozentin der Studiengänge DAS/MAS TanzKultur an der Universität Bern.

Marie-Luise Angerer (Hg.), Yvonne Hardt (Hg.), ...: Choreographie – Medien – Gender

Choreographie, Medien und Gender sind zentrale Begriffe kulturwissenschaftlicher Forschung, die in dieser Konstellation allerdings noch selten zusammen analysiert wurden. Der interdisziplinär ausgerichtete Band unternimmt es, dieses komplexe Gefüge im Kontext zeitgenössischer Tanz- und Performancekunst zu untersuchen und seine Bedeutung für das Verständnis von Wissensordnungen und Medialität herauszuarbeiten. Die AutorInnen fragen nach den Verschränkungen von Macht und medial-performativen Konstellationen in Tanz und Performance; sie zeigen auf, mit welchen Strategien Gender-Konfigurationen konstruiert und/oder subvertiert werden; sie fragen danach, was das »doing« bzw. »dancing gender« im Zusammenhang einer Produktionsästhetik bedeutet.
Der Band positioniert sich gegen jenen schleichenden »Backlash«, der Fragen von Gender und Macht zunehmend als ausgehandelt und nicht mehr thematisierungsbedürftig betrachtet.
 

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