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Andrea Sabisch: Das Unverfügbare in der Erfahrung sequentieller Zeichnungen
Das Unverfügbare in der Erfahrung sequentieller Zeichnungen
(S. 173 – 187)

Andrea Sabisch

Das Unverfügbare in der Erfahrung sequentieller Zeichnungen

PDF, 15 Seiten

Um mittels theoriebildender Forschung der visuellen Erfahrung (nach Waldenfels) auf die Spur zu kommen, entwirft Andrea Sabisch in ihrem Beitrag den methodologischen Rahmen für ein experimentelles Forschungssetting, das weder die Bilder noch die Subjekte einseitig fokussiert, sondern die Relation zwischen beiden untersucht. Zwei kontrastierende Bildsequenzen von Barbara Yelins »Le visiteur« und Simone Kestings »Lo Straniero« dienen dabei als Ausgangspunkt, um unterschiedliche Weisen der Kontinuierung des Sehens herauszustellen, die Sabisch zum einen als »visuelle Narration« und zum anderen als »visuelle Assoziation« bezeichnet. Die Wechselwirkung von Sehakt und Akt des Antwortens lockt so ein jeweils anderes Sprechen der Adressaten hervor, in dem das Unverfügbare als Spur aufscheinen kann.

  • Macht
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  • Pädagogik
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Andrea Sabisch

Andrea Sabisch

arbeitet als Professorin an der Universität Hamburg im Bereich Kunstpädagogik und Visuelle Bildung. In ihrer Dissertation untersucht sie singuläre Aufzeichnungspraktiken zwischen Text und Bild im Hinblick auf philosophische, methodologische und (kunst-)pädagogische Dimensionen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Visuelle Erfahrung, Relationen zwischen Bild und Sprache, sowie Bild- und Bildungstheorien. Sie ist Gründerin des kunstpädagogischen Forschungskolloquiums in Loccum und Gründungsmitglied der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst, Medien, Bildung e.V.

Weitere Texte von Andrea Sabisch bei DIAPHANES
Karl-Josef Pazzini (Hg.), Andrea Sabisch (Hg.), ...: Das Unverfügbare

Das Unverfügbare ist Ärgernis und Ferment für jede pädagogische und vermittelnde Arbeit. Es taucht inmitten des vermeintlich Bekannten und Habhaften auf, widersetzt sich der gesicherten Kommunikation, spielt sich zwischen Wissen und Nicht-Wissen ab, markiert Autoritäten, löst Ängste aus, weil es nicht verstanden werden kann, weckt Sehnsucht, Neugier und Verantwortung. Es markiert eine Aporie, die sich überall zeigt, wo Wissen sich als Macht- und Gestaltungsinstanz gibt: an den Grenzen der Machbarkeit als Prognostik und als Kontrolle des Anderen.
Der Band widmet sich der Figur des Unverfügbaren in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen: in Kunst und Kultur, Mathematik und Naturwissenschaften, Medizin und Soziologie, Philosophie, Psychoanalyse und Pädagogik.

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