Nutzerkonto

Jordan Bimm, Patrick Kilian: The Well-Tempered Astronaut
The Well-Tempered Astronaut
(S. 85 – 107)

Jordan Bimm, Patrick Kilian

The Well-Tempered Astronaut

PDF, 23 Seiten

  • Kalter Krieg
  • Historische Dokumente
  • Russland
  • Machtanalytik
  • Medientechnik
  • USA
  • 20. Jahrhundert
  • Wissensgeschichte

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch

Jordan Bimm

ist Doktorand im Fachbereich »Science & Technology Studies« an der York University von Toronto. Sein bald abgeschlossenes Dissertationsprojekt »Making Astronauts: Subject Formation in Early American Space Medicine, 1949–1959« beschäftigt sich mit der Subjektformierung des Astronauten durch die frühe Raumfahrtmedizin und -psychologie in der Zeit vor der Gründung der NASA. 2013 gewann Bimm mit seinem Artikel »Rethinking the Overview Effect« den Sacknoff Prize for Space History, 2014 wurde er außerdem mit dem HSS/NASA »Fellowship in the History of Space Science« ausgezeichnet. Zwischen 2015 und 2016 verbrachte er zwei Semester als Gaststudent am Institut für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie in Cambridge. 2016 wurde sein Aufsatz »Putting Mars in a Jar: The Military Origin of Astrobiology« mit dem Cold War Essay Prize des Adams Center for Military History and Strategic Analysis ausgezeichnet.

Patrick Kilian

ist Doktorand an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich sowie Mitglied im Graduiertenkolleg des Zentrums »Geschichte des Wissens« (ETH und Universität Zürich). Er arbeitet zur Wissensgeschichte der Raumfahrtmedizin, der Wissenszirkulation zwischen Deutschland und den USA sowie der Konstruktion des astronautischen Körpers in der Zeit des Kalten Krieges.

Silvia Berger Ziauddin (Hg.), David Eugster (Hg.), ...: Nach Feierabend 2017

Der »Kalte Krieg« wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur geläufigen Beschreibung der Pattsituation zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR. Obschon die Forschung hierzu in den letzten Jahren neues Terrain erschlossen hat, wurde der semantische Kern des Konflikts – die Metapher der Kälte – bisher kaum ausgelotet. Das aktuelle Jahrbuch versucht, diese Lücke zu schließen, indem es die Frage stellt, wie die Kälte in unterschiedlichen militärischen, politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen des Kalten Krieges mobilisiert wurde und damit zum tatsächlichen und imaginierten Konflikt beitrug.

 

Der Band enthält Beiträge etwa zu einer geheimen U-Boot-Werft im rauen Norden der Sowjetunion, zur U.S.-amerikanischen Militärbasis »Camp Century« im Packeis Grönlands und zur raumfahrtsmedizinischen Forschung zur perfekten Temperierung von Astronautenkörpern. Neben diesen Temperaturexplorationen an multiplen »frontiers« des Kalten Krieges geht der Band auch den Resonanzen der Kälte in Gesellschaftstheorie, Literatur, Film und materieller Kultur nach.