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Silvia Berger Ziauddin, David Eugster, ...: Editorial
Editorial
(S. 7 – 16)

Silvia Berger Ziauddin, David Eugster, Christa Wirth

Editorial
James Bond fährt Ski – Kältegrade eines globalen Konflikts

PDF, 10 Seiten

  • 20. Jahrhundert
  • Wissensgeschichte
  • USA
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Silvia Berger Ziauddin

ist assoziiertes Mitglied am Zentrum »Geschichte des Wissens« (ETH und Universität Zürich), wo sie das Netzwerk »Wissen und Kalter Krieg« mitbegründet hat, sowie Lehrbeauftragte an der Universität Basel. Nach ihrer mehrfach prämierten Dissertation zur Geschichte der Bakteriologie (Bakterien in Krieg und Frieden. Eine Geschichte der medizinischen Bakteriologie in Deutschland, 1890–1933, Göttingen 2009) arbeitete sie als Post-Doc am ZGW und als Oberassistentin am Historischen Seminar der Universität Zürich. Sie hielt mehrere Fellowships inne, unter anderem als Kollegiatin am Collegium Helveticum der ETH, als Predoctoral Research Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin und als Visiting Research Fellow am Department of History der Columbia University. In ihrer bald abgeschlossenen Habilitationsschrift beschäftigt sie sich mit der Wissens-, Kultur- und Sozialgeschichte des Bunkers im nuklearen Zeitalter.

David Eugster

ist Kulturwissenschaftler und assoziiertes Mitglied des Zentrums »Geschichte des Wissens« (ETH und Universität Zürich). Bis 2016 war er wissenschaftlicher Assistent am Deutschen Seminar der Universität Zürich, heute ist er als Gymnasiallehrer und Lehrbeauftragter tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte des Konsums und der Werbung sowie des Kalten Krieges in der Schweiz. Seine Dissertation »Manipuliert! Die Schweizer Werbebranche kämpft um ihren Ruf, 1926–1989« erscheint im Herbst 2017 im Chronos-Verlag.

Christa Wirth

ist Assoziierte Professorin in Geschichte (1750–Present) an der University of Agder in Kristiansand, Norwegen. 2015 erschien ihr erstes Buch: Memories of Belonging: Descendants of Italian Migrants to the United States, 1884–Present. Zurzeit arbeitet sie an einem zweiten Buch zum Thema Wissensgeschichte, Kalter Krieg und Dekolonisierung, das folgenden Arbeitstitel trägt: Understanding the Philippines: Chicago, Manila, and the Creation of Postcolonial Knowledge.

Weitere Texte von Christa Wirth bei DIAPHANES
Silvia Berger Ziauddin (Hg.), David Eugster (Hg.), ...: Nach Feierabend 2017

Der »Kalte Krieg« wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur geläufigen Beschreibung der Pattsituation zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR. Obschon die Forschung hierzu in den letzten Jahren neues Terrain erschlossen hat, wurde der semantische Kern des Konflikts – die Metapher der Kälte – bisher kaum ausgelotet. Das aktuelle Jahrbuch versucht, diese Lücke zu schließen, indem es die Frage stellt, wie die Kälte in unterschiedlichen militärischen, politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen des Kalten Krieges mobilisiert wurde und damit zum tatsächlichen und imaginierten Konflikt beitrug.

 

Der Band enthält Beiträge etwa zu einer geheimen U-Boot-Werft im rauen Norden der Sowjetunion, zur U.S.-amerikanischen Militärbasis »Camp Century« im Packeis Grönlands und zur raumfahrtsmedizinischen Forschung zur perfekten Temperierung von Astronautenkörpern. Neben diesen Temperaturexplorationen an multiplen »frontiers« des Kalten Krieges geht der Band auch den Resonanzen der Kälte in Gesellschaftstheorie, Literatur, Film und materieller Kultur nach.