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Christian Kravagna, Emine Sevgi Özdamar: »Jeder menschliche Körper ist eine alte Zivilisation«
»Jeder menschliche Körper ist eine alte Zivilisation«
(S. 157 – 172)

Christian Kravagna, Emine Sevgi Özdamar

»Jeder menschliche Körper ist eine alte Zivilisation«
Im Gespräch mit Emine Sevgi Özdamar und Christian Kravagna

PDF, 16 Seiten

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Christian Kravagna

ist Kunsthistoriker, Kritiker und Kurator sowie Professor für Postcolonial Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien. Zu den von ihm kuratierten Ausstellungen zählen »Routes: Imaging Travel and Migration« im Grazer Kunstverein (2002), »Migration: Globalisation of Cultural Space and Time« im Max Mueller Bhavan in New Delhi (mit Amit Mukhopadhyay, 2003), »Planetary Consciousness« im Kunstraum der Leuphana Universität Lüneburg (2008) und »Living Across: Spaces of Migration« an der Akademie der bildenden Künste Wien (2010). Gemeinsam mit Hedwig Saxenhuber leitet Christian Kravagna den Kunstraum Lakeside in Klagenfurt.

Emine Sevgi Özdamar

zog 1965 aus der Türkei nach Westberlin und besuchte von 1967 bis 1970 die Schauspielschule in Istanbul. 1976 übernahm sie eine Regieassistenz an der Volksbühne in Ost-Berlin, trat danach in verschiedenen Theatern und Filmen als Schauspielerin auf und inszenierte gleichzeitig als Regisseurin mehrere Brecht-Stücke. 1979 bis 1984 folgte ein Engagement als Schauspielerin am Bochumer Schauspielhaus. In dessen Auftrag entstand 1982 ihr erstes Theaterstück Karagöz in Alamania (Schwarzauge in Deutschland), das 1986 am Frankfurter Schauspielhaus unter ihrer Regie uraufgeführt wurde. Neben ihrem Engagement für das Theater schreibt sie Gedichte, Erzählungen und Romane, die in viele Sprachen übersetzt sind. Seit 1986 lebt und arbeitet Emine Sevgi Özdamar als freie Schriftstellerin in Berlin und Istanbul. Emine Sevgi Özdamar erhielt 1991 als erste ausländische Autorin den Ingeborg-Bachmann-Preis und wurde darüber hinaus unter anderem mit dem Künstlerinnenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen (2001), dem Kleist-Preis (2004) und dem Fontane-Preis (2009) ausgezeichnet. Im Mai 2007 wurde sie in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen.

Kerstin Stakemeier (Hg.), Susanne Witzgall (Hg.): Fragile Identitäten

Wie ist es um die Subjektformen der Gegenwart und wie ist es um deren Selbst-Verständnis bestellt? In künstlerischen Arbeiten und wissenschaftlichen Theorien treten immer häufiger ›fragile Identitäten‹ in den Vordergrund. Sie erscheinen als Kritiken am Begriff der Identität selbst, verweisen aber vor allem auf den prekären Zustand von Subjektformen im fortgeschrittenen Kapitalismus und in aktuellen politischen Umbruchsituationen. Anknüpfend hieran lotet der Band Chancen und Gefährdungen des fragilen Selbst aus und fragt nach der Dringlichkeit eines neuen Konzepts von Subjektivität. Die Publikation ist Ergebnis des zweiten Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München.

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