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Sean F.  Johnston: Der parallaktische Blick
Der parallaktische Blick
(S. 33 – 57)

Der militärische Ursprung der Holographie

Sean F. Johnston

Der parallaktische Blick
Der militärische Ursprung der Holographie

Übersetzt von Andrea Stumpf

PDF, 25 Seiten

Die Differenzen zu den traditionelleren Bildtechniken lassen vermuten, dass die Holographie Bilder hervorbringt, die von allen anderen technologischen Bildern grundverschieden sind. Das zeigt sich insbesondere an einem zentralen Punkt: Die Holographie benötigt keine Linse – ja, sie ist aus dem Bemühen, die Probleme der Kameraoptik (Schärfentiefe, Verzerrungen) zu umgehen, geboren worden.

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Sean F. Johnston

ist Physiker und Dozent für die Geschichte der Wissenschaften und Technik am Dumfries Campus der Universität Glasgow. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Aufkommen technischer Communities und die sozialen Grundlagen für neue physikalische Wissenschaften im 19. und 20. Jahrhundert.

Stefan Rieger (Hg.), Jens Schröter (Hg.): Das holographische Wissen

Stefan Rieger (Hg.), Jens Schröter (Hg.)

Das holographische Wissen

Broschur, 200 Seiten

Inkl. Farbtafeln

PDF, 200 Seiten

Die spektakuläre Aufmerksamkeit und fast grenzenlose Verblüffung, die die ›dreidimensionalen Bilder‹ der Holographie auslösten, stehen zu ihrer Rezeptionsgeschichte im Widerspruch. Das Verfahren des ungarischen Ingenieurs und späteren Physiknobelpreisträger Dennis Gabor aus dem Jahr 1948, das zunächst nur als Verbesserung gängiger Elektronenmikroskope geplant war, erreicht das Bewusstsein der Medien- und Bildwissenschaft auf Umwegen und mit einer auffallenden Verspätung. Obgleich in den letzten Jahren verschiedene Geschichten optischer Medien sowie zahlreiche Publikationen zu Fragen der Bildwissenschaft erschienen sind, taucht in keiner dieser Publikationen die Holographie auch nur am Rande auf. Mögliche Antworten auf diesen Befund versucht der vorliegende Band zu geben – nicht zuletzt durch die Positionierung der Holographie in den Bildwissenschaften, in der Ästhetik, in Theorien der Wahrnehmung und in der Wissenschaftsgeschichte. Weil es als Geschichte einer erfolgreichen Umsetzung nicht erzählt werden kann, nimmt dieser Band die Un- und Zufälle, Parallel- und Nebenerfindungen sowie die sonderbare Eigenzeit des Phänomens mit seinen Unterbrechungen und Latenzen in den Blick.