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Rembert Hüser: Sturm, Wasser, Glas
Sturm, Wasser, Glas
(S. 283 – 300)

Rembert Hüser

Sturm, Wasser, Glas

PDF, 18 Seiten

Wie sagen Filme das Wetter voraus? Wie programmieren Bewegtbilder und diverse Maschinen Erinnerungen an Wolken, Wind, Regen, Stadtbücherei und Pferdestall und was sonst so noch alles über uns hereinbrechen mag? Welche Beobachtungen brauen sich zusammen? Wie hängen die wetterfühligen Körper mit den Maschinen zusammen? Der Text, ein Versuch von Filmgeschichte als Wettergeschichte, scheppert vom New Yorker MoMA Skulpturengarten durchs Frühe Kino, Feedback und Automation des Bell Laps Systems ins Foley-Archiv und den Naturkatastrophenschrank. Am Ende pflückt ein Geist in Thailand auf Anweisung von Kindern Blumen, noch während die Bäume umkippen.

  • Wahrnehmung
  • Erinnerung
  • Film
  • Kinematografie
  • Kino

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Deutsch

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Rembert Hüser

studierte an der Universität Münster, der Universität Bielefeld und der Cornell University Deutsch und Geschichte. Derzeit lehrt er als Associate Professor Film, Media, and Cultural Studies an der University of Minnesota. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit Video und Installation Art und History of Media Studies.

Weitere Texte von Rembert Hüser bei DIAPHANES
Ute Holl (Hg.), Matthias Wittmann (Hg.): Memoryscapes

Von Anfang an war Kino nicht nur Speicher und damit Form des Gedächtnisses, sondern zugleich eine sichtbare Apparatur des Erinnerns und eine differentielle Anordnung, die Erinnerungstheorien generierte. Die konstitutiv und vielfältig auf Fragmentierung beruhende Wahrnehmung im Kino ist auf unser re-membering angewiesen. Als Ort der Herstellung und Darstellung von Erinnerung hat das Kino nicht nur ein Heer von Gedächtnismetaphern, sondern auch ein ganz spezifisches Gedächtniswissen hervorgebracht.
Dieser Band untersucht die Kinematographie als Mnemographie. Gefragt wird nach filmischen Formen und Formungen des Erinnerns, nach Erinnerungseffekten und -defekten, nach Dispositiven und Phantomen, Gesten und Anamorphosen der Erinnerung, nach der spezifischen Gedächtnispolitik des Kinos, den filmischen Oberflächen des Unbewussten, nach körperlosen und verkörperten Erinnerungen, Wieder-Sehen und Wieder-Hören, traumatisierten Memoryscapes.

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