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Brigitta B. Wagner: Between the Profilmic and the Virtual
Between the Profilmic and the Virtual
(S. 97 – 112)

Brigitta B. Wagner

Between the Profilmic and the Virtual
Cinematic Mapping and the Memory of Place

PDF, 16 Seiten

Zu oft beschäftigt sich die Filmwissenschaft mit der Erzählstruktur eines Films oder, im Fall des Dokumentarfilms, mit der Argumentationsstruktur und vernachlässigt hierbei andere, weniger direkte Auskunftsformen, die das Filmmedium sammelt und vermittelt. Dieser Aufsatz untersucht Filme nicht als eigenständige ästhetische Entitäten, sondern als mediatisierte Archive von Örtlichkeit, die Orte konstruieren und verändern, innerhalb eines Films, von Film zu Film und über längere Zeiträume hinweg. Der Text interessiert sich sowohl für Berlins aktuelle Kultur des Revival und der Neuproduktion wie auch für  Stadtplanung und –marketing nach dem Fall der Mauer. Hierbei identifiziert er eine reaktivierte Indexikalität, in der sich bewegte Bilder mit dem profilmischen Ort der Aufnahme wiedervereinigen. Die Autorin postuliert »kartographische Indexikalität« als eine zeitgenössische Lösung des urbanen Verlusts in Berlin und untersucht die Möglichkeit, diese Art der Indexikalität als Werkzeug der kritischen Medienpraxis im Studium der Städte einzusetzen.

  • Wahrnehmung
  • Erinnerung
  • Film
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Ute Holl (Hg.), Matthias Wittmann (Hg.): Memoryscapes

Von Anfang an war Kino nicht nur Speicher und damit Form des Gedächtnisses, sondern zugleich eine sichtbare Apparatur des Erinnerns und eine differentielle Anordnung, die Erinnerungstheorien generierte. Die konstitutiv und vielfältig auf Fragmentierung beruhende Wahrnehmung im Kino ist auf unser re-membering angewiesen. Als Ort der Herstellung und Darstellung von Erinnerung hat das Kino nicht nur ein Heer von Gedächtnismetaphern, sondern auch ein ganz spezifisches Gedächtniswissen hervorgebracht.
Dieser Band untersucht die Kinematographie als Mnemographie. Gefragt wird nach filmischen Formen und Formungen des Erinnerns, nach Erinnerungseffekten und -defekten, nach Dispositiven und Phantomen, Gesten und Anamorphosen der Erinnerung, nach der spezifischen Gedächtnispolitik des Kinos, den filmischen Oberflächen des Unbewussten, nach körperlosen und verkörperten Erinnerungen, Wieder-Sehen und Wieder-Hören, traumatisierten Memoryscapes.

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