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Marita Tatari: “I am only asking that philosophy looks over  its shoulder a little.” Nancys Standpunkt 
“I am only asking that philosophy looks over its shoulder a little.” Nancys Standpunkt 
(S. – )

Marita Tatari

“I am only asking that philosophy looks over its shoulder a little.” Nancys Standpunkt 

PDF, 14 Seiten

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Eine Auseinandersetzung mit dem Denken Nancys bleibt schwierig, solange sie nicht den Ort seines Denkens berücksichtigt. Obwohl das Grundanliegen seines Werkes bestehen bleibt, sind beachtliche Verschiebungen zu seinen früheren Schriften über die Jahre hinweg sichtbar geworden. Worauf sind sie zurückzuführen, in wessen Namen entstanden sie? Der Aufsatz gibt erstens einen Überblick dieser Verschiebungen, sowie einiger wichtiger damit einhergehender Forschungsfelder. Zweitens unterstreicht er die Bedeutung der Historizität des Sinns für das Verständnis dieser Verschiebungen und diskutiert Nancys Geschichtsauffassung. Er zeigt, dass sie einige bemerkenswerte Überschneidungen mit derjenigen Hannah Arendts aufweist – trotz ihrer großen Unterschiede. Diese Überschneidungen geben uns wichtige Hinweise, wie die Frage nach dem Ort von Nancys Denken zu beantworten ist. Der Aufsatz zeigt, dass dieser Ort leicht versetzt zum Ort der Autonomie liegt. Er argumentiert, dass die Frage nach dem Ort von Nancys Denken nicht nur wesentlich ist, um sein Geschichtsdenken zu verstehen. Sie ist heute allgemein unumgänglich, da die Kolonialität des philosophischen Universalitätsanspruchs unübersehbar geworden ist.

  • Demokratie
  • Dekonstruktion
  • Ethik
  • Poststrukturalismus
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Marita Tatari

Marita Tatari

ist Professorin für Philosophie an der Universität Patras. Ihr Forschungsgebiet ist kontinentale Ästhetik. Sie wurde an der Universität Marc Bloch in Strasbourg bei Jean-Luc Nancy promoviert und hat sich an der Ruhr Universität Bochum habilitiert. Sie war Humboldt Fellow an der UC Berkeley und am ZfL Berlin. Sie hat an der Humboldt Universität, der UdK Berlin, sowie an den Universitäten Basel, Bochum, Dresden, Leipzig und Kreta unterrichtet und die Professur Gegenwartsästhetik an der HMDK Stuttgart vertreten. Zu ihren Büchern gehören: Kunstwerk als Handlung – Transformationen von Ausstellung und Teilnahme, Fink 2017, Orte des Unermesslichen – Theater nach der Geschichtsteleologie (Hsg.), diaphanes 2014, Heidegger et Rilke – Interprétation et partage de la poésie, L’Harmattan 2013, Ästhetische Universalität – Vom fortbestehenden Wir, Metzler (in Vorbereitung).
Weitere Texte von Marita Tatari bei DIAPHANES
Susanna Lindberg (Hg.), Artemy Magun (Hg.), ...: Thinking With—Jean-Luc Nancy

With this book, we would like to resume the passionate conversation that Jean-Luc Nancy was engaged in throughout his life, with philosophers and artists from all over the world. Now that he has passed away, it is not enough for us to simply reflect on his work: we would like to stay true to the stance to which his thought invites us, in a pluralistic and communal way. Jean-Luc Nancy takes up the old philosophical question of truth as a praxis of a with — understanding truth without any given measure or comparison as an articulation of a with. It is a thinking responsible for the world from within the world, a language that seeks to respond to the ongoing mutation of our civilization.

 

With contributions by Jean-Christophe Bailly, Rodolphe Burger, Marcia Sá Calvacante Schuback, Marcus Coelen, Alexander García Düttmann, Juan-Manuel Garrido, Martta Heikkilä, Erich Hörl, Valentin Husson, Sandrine Israel-Jost, Ian James, Apostolos Lampropoulos, Nidesh Lawtoo, Jérôme Lèbre, Susanna Lindberg, Michael Marder, Artemy Magun, Boyan Manchev, Dieter Mersch, Hélène Nancy, Jean-Luc Nancy, Aïcha Liviana Messina, Ginette Michaud, Helen Petrovsky, Jacob Rogozinski, Philipp Stoellger, Peter Szendy, Georgios Tsagdis, Marita Tatari, Gert-Jan van der Heiden, Aukje van Rooden.

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