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Tom McCarthy: Schuldbuch und Schwelle

Tom McCarthy

Schuldbuch und Schwelle
Zu Ingeborg Bachmanns »Salz und Brot«

Broschur, 108 Seiten

Erscheint am 23.03.2026

eBook, 108 Seiten

Erscheint am 23.03.2026

Eine Reise literarischer Grenzüberschreitungen

Ingeborg Bachmann ist zweifellos eine der wichtigsten deutschsprachigen Autorinnen des 20. Jahrhunderts – und auch hundert Jahre nach ihrer Geburt hat ihr Schreiben nichts von seiner Radikalität verloren. Autor Tom McCarthy macht sich ausgehend von ihrem Gedicht Salz und Brot auf die Suche nach »diesem absoluten Wagnis, das die unmögliche Bedingung und zugleich die eigentlichste Möglichkeit der Literatur ausmacht«.

 

Im Übergang von Sappho zu Anne Carson, von den griechischen Tragödien zu James Joyce, von Shakespeare zu Kafka, begibt sich McCarthy mit Bachmann auf eine Reise literarischer Grenzüberschreitungen.
So entspinnt sich ein Schreiben der ecstasis, als Überschreitung oder Randzustand, an dem wir uns außerhalb unserer selbst wiederfinden. Eine äußerst paradoxe Situation, in der Selbstbewusstsein und Selbstaufgabe in eins fallen. Wer aber zeugt von diesem Übertritt, wer führt das Schuldbuch weiter, an der literarischen Schwelle zwischen Verschwinden und Geschichte?

»McCarthys Essay ist ein mitreißendes und erhellendes intellektuelles Feuerwerk.« 3AM magazine

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Tom McCarthy

Tom McCarthy

Tom McCarthys Romane wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt und für das Kino, Theater und Radio adaptiert. Er ist Preisträger des Believer Book Award und des Windham-Campbell Prize for Fiction, Finalist des Internationalen Literaturpreises und zweimaliger Finalist des Booker Prize. Er ist außerdem Autor der Studie Tintin and the Secret of Literature und der Aufsatzsammlung Typewriters, Bombs, Jellyfish. Sein Roman The Making of Incarnation wurde 2021 veröffentlicht. Seit 2022 ist er Miller-Stipendiat am Santa Fe Institute in New Mexico. Er wurde in Schottland geboren, ist schwedischer Staatsbürger und lebt in Berlin.

Weitere Texte von Tom McCarthy bei DIAPHANES

»Dieser Text beschreibt die langsame Entfaltung dieser zwölf Zeilen Bachmanns. Es beinhaltet eine ganze Reihe von
Abschweifungen, Abweichungen und Wendungen. Wie das Haus, das Bachmann uns vorstellt, ist das Innere des Gedichts offen für die vielen Szenen und Geschichten – geteilt, grundlegend, oft unmenschlich –, die sich jenseits seiner Grenzen auftürmen, von dort hervorbrechen und herabrieseln, herabstürzen oder herabrasen.«

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