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David Nelting (Hg.), Jörn Steigerwald (Hg.), ...: Poiesis

David Nelting (Hg.), Jörn Steigerwald (Hg.), Valeska von Rosen (Hg.)

Poiesis
Praktiken der Kreativität in den Künsten der Frühen Neuzeit

Gebunden, 384 Seiten

PDF, 384 Seiten

Die Beiträge des vorliegenden Bandes diskutieren den heuristischen Wert des Begriffs der »Poiesis« für die Künste der Vormoderne. Sie gehen von der Beobachtung aus, dass in der Frühen Neuzeit mit dem Systematisch-Werden der Reflexionen über das künstlerische Schaffen die Kunsttheorien mit normativem Charakter dazu tendieren, die faktische Seite des Produzierens zu marginalisieren. Entsprechend fehlt es auch an Forschungen, welche die konkrete Seite des künstlerischen Arbeitens in den Blick nehmen und damit die »theoriegeleitete Praxis« künstlerischen Herstellens thematisieren. An diesem Punkt setzen die Beiträge an, die eben dieser in der künstlerischen Praxis mitgeführten Reflexion des Schaffens gelten. Dieser Band stellt nicht die elaborierten Theorien künstlerischer Kreativität in den Mittelpunkt, sondern die Reflexionen und Modellierungen des Arbeitens, Schöpfens und Produzierens im konkreten Werk selbst.

Inhalt
  • Poiesis
  • Kreativität
  • Theorie
  • Mimesis
  • Produktion
  • Arbeit
  • Aristoteles
  • Intertextualität
  • Kulturelle Praxis

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Deutsch

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David Nelting

David Nelting

ist seit 2007 Professor für Romanische Philologie, insbesondere italienische Literatur, an der Ruhr-Universität Bochum. Er wurde 1996 an der RWTH Aachen promoviert und hat sich 2005 an der LMU München habilitiert. Seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in den Bereichen der vormodernen Autorschafts- und Autorisierungsdebatte. Er veröffentlichte Publikationen u.a. zum altfranzösischen Rolandslied, zu Dante, zur Romantik, zum positivistischen Erzählen in Naturalismus und Verismus, zum Neorealismus sowie zuletzt vor allem zu Fragen poetischer Selbstautorisierung bei Autoren wie Petrarca, Bembo, Aretino und G.B. Marino.

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Jörn Steigerwald

Jörn Steigerwald

ist Heisenberg-Stipendiat der DFG an der Ruhr-Universität Bochum. Er habilitierte sich mit einer Studie zu Galanterie. Die Fabrikation einer natürlichen Ethik der höfischen Gesellschaft 1650–1710 (Heidelberg 2011). Arbeitsschwerpunkte sind die französische und italienische Literatur der Frühen Neuzeit sowie die Gegenwartsliteratur, insbesondere Fragen der Naturalisierung der Allegorie, der Liebessemantik und der literarischen ›anthropologia christiana‹.

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Valeska von Rosen

Valeska von Rosen

ist seit 2006 Inhaberin des Lehrstuhls für allgemeine Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und war im Jahr 2006/07 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. In ihrer Dissertation zu Mimesis und Selbstbezüglichkeit in Werken Tizians. Studien zum venezianischen Malereidiskurs (Berlin/Emsdetten 2001) beschäftigt sie sich mit der Poiesis-Thematik. Neben Projekten zur Kunst des 20. Jahrhunderts forscht sie insbesondere zur italienischen Kunst der Frühen Neuzeit, zu Fragen der künstlerischen Nachahmung, Selbststilisierung und Kreativität sowie zu Wechselwirkungen zwischen Kunst und Literatur.
 

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