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Wolfgang Lucht, Andri Snær Magnason: »Kassandra ist machtlos«
»Kassandra ist machtlos«
(S. 75 – 84)

Wolfgang Lucht, Andri Snær Magnason

»Kassandra ist machtlos«
Im Gespräch mit Wolfgang Lucht und Andri Snær Magnason

PDF, 10 Seiten

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  • Zukunft
  • Künstlerische Praxis
  • Utopie

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Wolfgang Lucht

leitet die Abteilung Erdsystemanalyse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und ist Alexander-von-Humboldt-Professor für Nachhaltigkeitsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ursprünglich als Physiker ausgebildet und promoviert, hat Wolfgang Lucht mehrere Jahre in den USA in Projekten der Erdbeobachtung für die NASA gearbeitet, bevor er ans Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung wechselte. Seine Arbeiten betreffen die Dynamik des Erdsystems, die Ko-Evolution von Umwelt und Gesellschaften, die Zukunft der Biosphäre und das Konzept der Planetaren Grenzen. Er trug als Autor zum 4. und 5. Sachstandsbericht des Weltklimarates bei und fungierte als Leitautor in dessen Sonderbericht zu erneuerbarer Energie. Lucht zählt zu den Mitgliedern des Deutschen Komitees für Future Earth der DFG, des Programmausschusses Fernerkundung der DLR und des Rates des Exzellenz-Zentrums für Transformationen in Mensch- Umwelt-Systemen der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Autor oder Koautor von über 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Weitere Texte von Wolfgang Lucht bei DIAPHANES

Andri Snær Magnason

ist einer der vielseitigsten und bekanntesten Autoren Islands. Nach mehreren Gedicht- und Kurzgeschichtsbänden sowie Kinderbüchern veröffentlichte er 2002 seinen dystopischen Science- Fiction-Roman LoveStar, der mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. 2009 verfilmte Magnason als Co-Regisseur seinen Bestseller Traumland, eine Mischung aus investigativem Journalismus sowie spielerischen Anekdoten und Allegorien, der sich kritisch gegen die Umweltzerstörung Islands durch die internationale Aluminiumindustrie wendet. Die Verfilmung wurde erfolgreich auf vielen internationalen Filmfestivals gezeigt. Sein jüngstes Buch ist Tímakistan, das u.a. mit dem Isländischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde. 2010 erhielt er außerdem den KAIROS-Preis, den durch die Alfred Toepfer Stiftung verliehenen europäischen Kulturpreis. Magnason ist Gründungs- und Vorstandsmitglied verschiedener nichtstaatlicher Organisationen und Aktivistenbewegungen in Island – darunter die Initiative Toppstöðin, ein ehemaliges, zum Kreativzentrum umfunktioniertes Kraftwerk.
Weitere Texte von Andri Snær Magnason bei DIAPHANES
Kerstin Stakemeier (Hg.), Susanne Witzgall (Hg.): Die Gegenwart der Zukunft

Der gegenwärtige Blick in die Zukunft scheint vor allem von Resignation und Ängsten geprägt zu sein. Der berechtigte Vorbehalt gegenüber utopischen Zukunftsvisionen und die Krisenhaftigkeit der Gegenwart führen zu nostalgischen Rückbezügen auf scheinbar Bewährtes. Der Band untersucht unser gegenwärtiges Verhältnis zur Zukunft und fragt, welche Wege Künstler_innen und Wissenschaftler_innen heute verfolgen, um neue Handlungsspielräume für die Gestaltung alternativer Zukünfte zu eröffnen. Wie schaffen sie es jenseits modernistischer Idealvorstellungen und romantischer Projektionen in ferne Zeiten, Potentiale für einen Wandel und für eine Imagination möglicher Zukünfte zu gewinnen?

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