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Tatjana Bergius, Jens Meinrenken, ...: Ermittlungen des Gesichts
Ermittlungen des Gesichts
(S. 98 – 105)

Tatjana Bergius, Jens Meinrenken, Nina Wiedemeyer

Ermittlungen des Gesichts

PDF, 8 Seiten

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Tatjana Bergius

ist freischaffende Künstlerin. 1999 Meisterschülerabschluss an der Universität der Künste Berlin (Klasse Wolfgang Petrick). Bis 2002 regelmäßige Präsentationen bei der Galerie end-art in Berlin. Teilnahme an etlichen Gruppenausstellungen, u. a. Haus am Kleistpark, Haus am Waldsee, Georg-Kolbe-Museum (alle Berlin). Weitere Ausstellungen bei Galerie Metro in Berlin, in der Kunsthalle Edsvik (Sollentuna / Stockholm) und in Liberec, Tschechien.

Jens Meinrenken

ist Kunsthistoriker in Berlin. Darüber hinaus ist er als freier Kurator und Lektor tätig. Zu seinen Forschungsinteressen zählen neben bildwissenschaftlichen Fragen die Beschäftigung mit den Themen Comic, Film, Animation und Computerspiel.

Nina Wiedemeyer

studierte nach einer Ausbildung zur Buchbinderin Kunstgeschichte an der Universität Bonn. Aus dem Thema der Magisterarbeit entwickelte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthochschule Halle am Fachbereich Buch ein Ausstellungsprojekt über den Buch-Künstler Otto Dorfner. Mit einem DFG-Stipendium am Graduiertenkolleg »Mediale Historiographien« der Universitäten Erfurt/Jena/Weimar arbeitete sie an einer Dissertation über das Medium Buch, die sie 2011 abschloss. Ab 2008 arbeitete Nina Wiedemeyer als freie Autorin, Herausgeberin und Kuratorin für Museen und Ausstellungsbüros, unter anderem für das Hygiene-Museum Dresden, die Praxis für Ausstellungen und Theorie in Berlin, die Kulturstiftung des Bundes und bei den exponenten. Seit April 2012 hat sie eine Post-Doc-Stelle an der Universität der Künste Berlin im Graduiertenkolleg »Wissen der Künste« inne.

Weitere Texte von Nina Wiedemeyer bei DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 13

Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden ist deutlich geworden, in welchem Ausmaß Netzwerk- und Speichermedien Instrumente von Überwachung und Kontrolle sind. Aber nicht nur Geheimdienste generieren Daten aus der Nutzung von Medientechnologien; auch im ›Internet der Dinge‹, in den Phantasien von Big Data oder innerhalb der Quantified Self-Bewegung werden mediale Vorgänge, Ereignisse und Kommunikationen automatisierten Vermessungen unterzogen, die Kontrolle zum Ziel haben. Längst sind Debatten darüber angestoßen, wie diese Inanspruchnahme konventionelle Vorstellungen des Privaten, bürgerliche Freiheitsrechte und die Grundlagen liberal-demokratischer Gesellschaftsordnungen unterhöhlen und zerstören. Wenn dabei die sozialen Bedeutungen und politischen Effekte von Medientechniken thematisiert werden, ihre Subjektivierungsweisen und ihre Emergenz, geschieht dies häufig unter weitgehender Ausblendung medienwissenschaftlicher Positionen.

 

Schwerpunktredaktion: Dietmar Kammerer und Thomas Waitz.

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