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William Clark: Einsteins Haar
Einsteins Haar
(S. 203 – 228)

William Clark

Einsteins Haar

PDF, 26 Seiten

  • Wissensgeschichte
  • Epistemologie
  • Materialfluss
  • Forschungsmethoden
  • Materialität

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Deutsch

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William Clark

studierte Geschichte und Philosophie in Portland, Mainz, Wien und an der University of California, Los Angeles. Er war Lecturer an verschiedenen Universitäten in den USA und Großbritannien, lehrte und forschte als Akademischer Rat an der Universität Göttingen, war Fellow an der Columbia University, Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, National Science Foundation Fellow an der University of California, San Diego sowie Gastprofessor am Zentrum für Geschichte des Wissens in Zürich. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören Academic Charisma and the Origins of the Research University, Chicago 2006; Little Tools of Knowledge: Historical Essays in Academic and Bureaucratic Practices (hg. mit Peter Becker), Michigan 2001; The Sciences in Enlightened Europe (hg. mit Jan Golinski und Simon Schaffer), Chicago 1999.

Weitere Texte von William Clark bei DIAPHANES
Michael Hagner (Hg.), Christoph Hoffmann (Hg.): Nach Feierabend 2018

Die Materialitäten der Wissenschaft – Räume, Objekte, Instrumente, Infrastrukturen – sind kein neues Thema. Hingegen sind bezüglich der materiellen Grundlagen von Forschungshandlungen noch viele Fragen offen. Zwar ist die Rede von Datenmaterial, Quellenmaterial, Beobachtungsmaterial etc. in den Wissenschaften weit verbreitet, es ist aber keineswegs einfach zur Hand. Auf welche Weise werden solche Materialien aktiv erzeugt, um als Basis von Forschungshandlungen nutzbar zu werden? Welche grundlegenden Erwägungen über den Forschungsgegenstand sowie über Eignung und Merkmale des herangezogenen Materials gehen mit der Erzeugung von Forschungsmaterial einher? Und wie wird das Material für Forschungsprozesse aus einem Kontext herausgelöst, in einen anderen migriert und dabei einer grundlegenden Transformation unterworfen?


Die neue Ausgabe widmet sich der Frage, wie weit das angeeignete Material hergeben kann, was in ihm als Forschungsmaterial gesucht wird. Anhand von Fallbeispielen soll paradigmatisch verdeutlicht werden, wie die Materialgrundlage von Forschung von Tradierungen geprägt ist, wie aber auch die Erzeugung von Forschungsmaterial selbst Vorgaben etabliert, die sich später als Tradierungen geltend machen. Es interessieren die Präferenzen für bestimmte Forschungsmaterialien und forschungsökonomische Aspekte wie ein begrenztes Zeitbudget, die in solche Entscheidungen hineinspielen. Präsentiert werden Materialgeschichten aus den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Dazu Lektüren und ein freier Beitrag zur Geschichte des Konzepts »midlife crisis«.