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Margarete Vöhringer: Im Proletformat
Im Proletformat
(S. 199 – 210)

Medien für Transformationen und Transfusionen im Russland der 1920er Jahre

Margarete Vöhringer

Im Proletformat
Medien für Transformationen und Transfusionen im Russland der 1920er Jahre

PDF, 12 Seiten

Margarete Vöhringer zeigt in ihrem Artikel, wie das revolutionäre Subjekt nicht über die repräsentativen Techniken des Proletkul’t, sondern durch den direkten Anschluss an Bogdanovs Transfusions-Apparaturen produziert wird. Die physiologische Apparatur ersetzt die Ebene des Symbolischen und formatiert die neue Arbeiterklasse im Realen.

  • Physiologie
  • Proletariat
  • Biologie
  • Experiment
  • Apparate

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Deutsch

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Margarete Vöhringer

ist wissenschaftliche Mitabeiterin am Zentrum für Literaturforschung in Berlin. Sie war von 2001 bis 2004 Stipendiatin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin und erhielt 2007 ein Stipendium im »Art, Science and Business« Programm auf Schloss Solitude, Stuttgart.

Weitere Texte von Margarete Vöhringer bei DIAPHANES
Anja Lauper (Hg.): Transfusionen

Seit der frühen Neuzeit erfuhr die Rede vom Blut wiederholte Umcodierungen: transformiert sich das christliche Blut des Erlösers nach 1600 zum physiologischen Träger des Lebens, so markiert 1800 das historische Datum, an dem es vom sozialen Unterscheidungsmerkmal zum Objekt eines Wissens vom Leben avanciert. Im Dispositiv der Bio-Politik wird das Blut zum Lebenssaft des biologischen wie des politischen Körpers.

Der Diskurs des Blutes wird von den verschiedensten Medien produziert, in Umlauf gebracht und reguliert, oder aber er wird selbst zum Medium. Die Momente des Übergangs, die Transfusionen zwischen verschiedenen Wissenskreisläufen, zwischen Kunst und Literatur, Ökonomie und Lebenswissenschaften sind das Thema des vorliegenden Bandes.