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Maria H. Loh: Technologies of the New and the Death of the Medium in Early Modern Italy
Technologies of the New and the Death of the Medium in Early Modern Italy
(S. 239 – 261)

Maria H. Loh

Technologies of the New and the Death of the Medium in Early Modern Italy

PDF, 23 Seiten

  • Malerei
  • Barock
  • Kunstgeschichte
  • Epistemologie
  • Kunstwissenschaften
  • 17. Jahrhundert

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Deutsch

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Maria H. Loh

ist Lecturer für Kunst und Kunsttheorie Italiens in der Frühen Neuzeit am Department Kunstgeschichte des University College, London. Sie hat zu einer Geschichte und Theorie von Wiederholung und Kopie am Beispiel Tizians gearbeitet, forscht zu Künstlerviten, Erfahrung und Bedeutung von Schrecken in der visuellen Kultur der Frühen Neuzeit sowie zum asiatischen Film.

Ulrich Pfisterer (Hg.), Gabriele Wimböck (Hg.): »Novità«

Ausgangsthese des Bandes ist, dass in den Jahrzehnten um 1600 die Vorstellung von ›radikalem Traditionsbruch‹ und ›voraussetzungslosem Neuanfang‹ in den Bildkünsten erstmals weithin denkbar wurde und die Gestaltung, Wahrnehmung und Einschätzung von Kunstwerken die entscheidende Rolle zu spielen begann. Neben das bislang dominierende Theoriemodell kreativer Imitatio trat damit eine grundsätzlich anders konzipierte Alternative, die Kategorie des ›Neuen‹ zu fassen. Zwischen diesen beiden Extremen wurde im zeitgenössischen Kunstdiskurs nun zudem eine Vielzahl von ›Zwischenlösungen‹ erprobt.

Gefragt wird also nach der Bedeutung von Vorstellungen, Theorien und pragmatischen Umsetzungen, die auf das ›Neue‹ in den Bildkünsten zielten: auf der Ebene der Produktion und Rezeption von Werken ebenso wie auf derjenigen des Selbstverständnisses und der Fremdeinschätzung von Künstlern und Kunst. Die Auseinandersetzungen und Positionsbestimmungen vollzogen sich dabei nicht nur im dauernden Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis, zwischen visuellen und sprachlichen Kategorien. Möglichkeiten und Grenzen des ›Neuen‹ in Kunst und Kunsttheorie wurden europaweit diskutiert und durch die Importe von ›exotischen Kunstobjekten‹ noch beflügelt.

Der Band versteht sich als Beitrag zu einer umfassenden Bestimmung und Präzisierung des ›epistemischen Wissenswandels‹ in Europa um 1600.

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