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Giovanna Perini Folesani: Ludovico Carracci and the Beginnings of the Carracci Reform of Painting – A.D. 1584
Ludovico Carracci and the Beginnings of the Carracci Reform of Painting – A.D. 1584
(S. 295 – 310)

Giovanna Perini Folesani

Ludovico Carracci and the Beginnings of the Carracci Reform of Painting – A.D. 1584

PDF, 16 Seiten

  • Kunstgeschichte
  • Barock
  • 17. Jahrhundert
  • Malerei
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Giovanna Perini Folesani

Giovanna Perini leitet das Institut für Kunstgeschichte und Ästhetik an der Universität Urbino. Sie forscht insbesondere zur italienischen (Kunst-)Literatur vom 17.–19. Jahrhundert, mit Schwerpunkt auf den Kunstzentren Bologna und Rom.

Neuere Publikationen: Arte in Europa, 1550–1650: l’eta dei conflitti religiosi, Turin 2007; Übersetzung und Kommentar der Vite der Carracci in der englischen Ausgabe von Carlo Cesare Malvasia, Felsina Pittrice (in Vorbereitung).

Ulrich Pfisterer (Hg.), Gabriele Wimböck (Hg.): »Novità«

Ausgangsthese des Bandes ist, dass in den Jahrzehnten um 1600 die Vorstellung von ›radikalem Traditionsbruch‹ und ›voraussetzungslosem Neuanfang‹ in den Bildkünsten erstmals weithin denkbar wurde und die Gestaltung, Wahrnehmung und Einschätzung von Kunstwerken die entscheidende Rolle zu spielen begann. Neben das bislang dominierende Theoriemodell kreativer Imitatio trat damit eine grundsätzlich anders konzipierte Alternative, die Kategorie des ›Neuen‹ zu fassen. Zwischen diesen beiden Extremen wurde im zeitgenössischen Kunstdiskurs nun zudem eine Vielzahl von ›Zwischenlösungen‹ erprobt.

Gefragt wird also nach der Bedeutung von Vorstellungen, Theorien und pragmatischen Umsetzungen, die auf das ›Neue‹ in den Bildkünsten zielten: auf der Ebene der Produktion und Rezeption von Werken ebenso wie auf derjenigen des Selbstverständnisses und der Fremdeinschätzung von Künstlern und Kunst. Die Auseinandersetzungen und Positionsbestimmungen vollzogen sich dabei nicht nur im dauernden Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis, zwischen visuellen und sprachlichen Kategorien. Möglichkeiten und Grenzen des ›Neuen‹ in Kunst und Kunsttheorie wurden europaweit diskutiert und durch die Importe von ›exotischen Kunstobjekten‹ noch beflügelt.

Der Band versteht sich als Beitrag zu einer umfassenden Bestimmung und Präzisierung des ›epistemischen Wissenswandels‹ in Europa um 1600.

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