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Gabriele Wimböck: Wie ein Dieb in der Nacht
Wie ein Dieb in der Nacht
(S. 489 – 517)

Künstlerkonkurrenz und Innovationsdruck um 1600

Gabriele Wimböck

Wie ein Dieb in der Nacht
Künstlerkonkurrenz und Innovationsdruck um 1600

PDF, 29 Seiten

  • Malerei
  • Kunstwissenschaften
  • Kunstgeschichte
  • 17. Jahrhundert
  • Barock
  • Epistemologie

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Gabriele Wimböck

Gabriele Wimböck

ist Wissenschaftliche Studienreferentin am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie forscht zur Kunst der Frühen Neuzeit, insbesondere in Italien und Deutschland, und zur Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte.

Ulrich Pfisterer (Hg.), Gabriele Wimböck (Hg.): »Novità«

Ausgangsthese des Bandes ist, dass in den Jahrzehnten um 1600 die Vorstellung von ›radikalem Traditionsbruch‹ und ›voraussetzungslosem Neuanfang‹ in den Bildkünsten erstmals weithin denkbar wurde und die Gestaltung, Wahrnehmung und Einschätzung von Kunstwerken die entscheidende Rolle zu spielen begann. Neben das bislang dominierende Theoriemodell kreativer Imitatio trat damit eine grundsätzlich anders konzipierte Alternative, die Kategorie des ›Neuen‹ zu fassen. Zwischen diesen beiden Extremen wurde im zeitgenössischen Kunstdiskurs nun zudem eine Vielzahl von ›Zwischenlösungen‹ erprobt.

Gefragt wird also nach der Bedeutung von Vorstellungen, Theorien und pragmatischen Umsetzungen, die auf das ›Neue‹ in den Bildkünsten zielten: auf der Ebene der Produktion und Rezeption von Werken ebenso wie auf derjenigen des Selbstverständnisses und der Fremdeinschätzung von Künstlern und Kunst. Die Auseinandersetzungen und Positionsbestimmungen vollzogen sich dabei nicht nur im dauernden Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis, zwischen visuellen und sprachlichen Kategorien. Möglichkeiten und Grenzen des ›Neuen‹ in Kunst und Kunsttheorie wurden europaweit diskutiert und durch die Importe von ›exotischen Kunstobjekten‹ noch beflügelt.

Der Band versteht sich als Beitrag zu einer umfassenden Bestimmung und Präzisierung des ›epistemischen Wissenswandels‹ in Europa um 1600.

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