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Maja Figge, Guido Kirsten, ...: »Statusgruppen sind anachronistisch«
»Statusgruppen sind anachronistisch«
(S. 149 – 153)

Schwerpunkt: Technik/Intimität

Maja Figge, Guido Kirsten, Andrea Seier

»Statusgruppen sind anachronistisch«

PDF, 5 Seiten

  • Technikphilosophie
  • Digitale Medien
  • Medienwissenschaft
  • Medientheorie

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Deutsch

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Deutsch

Maja Figge

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung der Universität der Künste Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Gender, Race und Medien, Film und Geschichte, Postkoloniale Theorie, Politische Gefühle.

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Guido Kirsten

ist Filmwissenschaftler und Post-Doc Researcher am Department of Media Studies an der Universität von Stockholm. Er ist Redakteur der Zeitschrift montage AV.

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Andrea Seier

Andrea Seier

ist Privatdozentin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. 2013 Habilitation mit der Arbeit Mikropolitik der Medien. Forschungsschwerpunkte: Gouvernementalität und Medien, Mikropolitik, Gender & Medien.
 

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Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 15

Digitale Medien sind mehr als nur Vermittler gegenwärtiger Bedürfnislagen: Das Faszinosum des Tragbaren, des Nahtlosen oder des Intuitiven im Umgang mit Medien geht einher mit neuen körperlichen, kognitiven, ethischen, informations- und designtechnischen Facetten von Subjektivität. Solche Vorstellungen einer Nähe des Technischen erschöpfen sich nicht in den Rhetoriken von Marketingstrategien. Sie reichen bis in die Vorstellungen von dem, was ein autonomes Selbst sein soll. Technik erscheint in den Ausgestaltungen eines Autonomen und Persönlichen als so unmittelbar, dass sie an Semantiken der Intimität anschlussfähig ist. Bei dieser Umcodierung werden die Grenzen zwischen einem Technischen als Anderem und einem vermeintlich Intimen als körperlich, sozial und kognitiv Vertrauten verschoben. Das Heft nimmt Orte und Verfahren solcher Translationen in den Fokus. Sie treten mit der Miniaturisierung der Endgeräte und den damit einhergehenden Sozialdynamiken ebenso in Erscheinung wie mit der Implementierung algorithmischer Systeme in den Alltag. Intimität erweist sich hierbei nicht mehr allein als vertraute Umgangsform intersubjektiver Kommunikation, die ihren Hort im Privaten hat. Sie wird selbst zu einem strategischen Modus akzeptanzfördernder Operationalität.

Schwerpunkt-Redaktion: Michael Andreas, Dawid Kasprowicz, Stefan Rieger

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