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Georges Didi-Huberman: Der Kubus und das Gesicht
Der Kubus und das Gesicht
(S. 61 – 78)

Im Umkreis einer Skulptur von Alberto Giacometti (Auszug)

Georges Didi-Huberman

Der Kubus und das Gesicht
Im Umkreis einer Skulptur von Alberto Giacometti (Auszug)

PDF, 18 Seiten

Den Kubus von Alberto Giacometti begreift Didi-Huberman als Prisma, das nicht nur werkrelevante Themen und Motive des Künstlers verdichtet und bricht, sondern stets auch eine Vielzahl bildtheoretischer und -philosophischer Fragen aufwirft. In einem subtilen Dialog zwischen diesen zwei Polen werden die operative Kraft und die Rolle der Zeichnung für das eigenartige und gleichsam umwälzende Kunstwerk analysiert. Im stetigen Prozess ruheloser Suche erfindet Giacometti mittels Zeichnung jenen singulären und unregelmäßigen Raum des Kubus, der nicht nur die Flächen in sich zu falten vermag, sondern auch eine kristalline Figur schafft, die zur Stätte von freien, außer sich geratenen Konstruktionen wird.

  • Materialität
  • Kritzeln
  • Zeichnung
  • Praktiken der Zeichnung
  • Ästhetik

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Deutsch

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Georges Didi-Huberman

Georges Didi-Huberman

ist Kunsthistoriker und Philosoph und lehrt an der École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris. Zudem ist er Kurator zahlreicher Ausstellungen.

Weitere Texte von Georges Didi-Huberman bei DIAPHANES
Mira Fliescher (Hg.), Lina Maria Stahl (Hg.), ...: Sichtbarkeiten 3: Umreißen

Der Band fragt, ausgehend von konkreten Praktiken, nach den Eigenwegen der Zeichnung, die sich zwischen etablierten epistemischen und ästhetischen Praktiken und Randphänomenen der Zeichnung bahnen können. Umreißen spielt dabei zwar auf die Tradition des disegno an, es meint jedoch als Oszillation zwischen Negation und Nicht-Negation dieser Tradition des Umrisses. Ihre Graphematik wird zwar stets durch einen Strich, d.h. durch eine Singularität und Materialität, gestört; dies jedoch ohne sie vollkommen ausstreichen zu können. Diese Oszillation entfaltet ein Paradox oder eine dialektische Figur, deren Spannung in den Praktiken des Zeichnens stets eine neue singuläre Konstellation generiert. In den einzelnen Beiträgen soll dem seine eigene theoretische Geltung zugestanden werden.

Mit Beiträgen von: Amrei Buchholz, Christian Driesen, Sergej Eisenstein, James Elkins, Erna Fiorentini, Georges Didi-Huberman, Georg Witte.