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Alain Badiou: Platons ›Staat‹

Alain Badiou

Platons ›Staat‹

Übersetzt von Heinz Jatho

Mit einem Vorwort von Alain Badiou

Klappenbroschur, 400 Seiten

PDF, 400 Seiten

»Platon ist unser Zeitgenosse.«

Nach sechsjähriger Arbeit legt Badiou seine mutige Neuübersetzung von Platons ›Politeia‹ vor, in der sich philosophisches und literarisches Talent kongenial verbinden. In Badious ›Staat‹ sind Sprache und Denken der Akteure radikal modern und enthüllen so nicht nur eine neue Sicht auf ein jahrtausendealtes Werk, sondern schärfen den Blick auch für die brennenden Fragen unserer Gegenwart. Badiou wechselt zwischen wortgetreuer Übersetzung und freier Improvisation, unterteilt den Text in sechzehn statt in zehn Kapitel, modernisiert seine Bilder, erweitert seinen historischen Rahmen und durchsetzt ihn mit einem philosophischen Vokabular, das das unsere ist: Die Idee des Guten wird zur Idee des Wahren, die Seele zum Subjekt, Gott zum großen Anderen und Adeimantos zu Amantha, der ersten Frau in Platons Männerrunde.
Wer hier Verrat am Original schreit, hat zweifellos recht und übersieht doch, worum es Badiou hier wie überhaupt in seiner Philosophie eigentlich geht: Um eine Treue zu einem philosophischen Ereignis, das nicht ohne Folgen für unsere politische Aktualität bleiben darf, denn »letztlich ist es das, was die Ewigkeit eines Texts ausmacht«.

  • Idealstaat
  • Gesellschaft
  • Wahrheit
  • Staatswesen
  • Kommunismus
  • Faschismus
  • Pädagogik
  • Gerechtigkeit
  • Demokratie
  • Utopie
  • Gespräch

»Badiou hat mit hervorragendem Geschick die eigenen Kommentare in den Text Platons integriert. Damit ist sein Buch tatsächlich unklassifizierbar und einzigartig innerhalb seines Genres. Dies ist zugleich das Werk eines Schriftstellers.« Jean Ristat, Les lettres françaises

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Alain Badiou

Alain Badiou

ist Philosoph, Mathematiker, Dramatiker und Romancier. Seine politischen Aktivitäten drücken sich in der von ihm mitbegründeten »Organisation politique« aus. Er lehrte Philosophie an der Universität Paris VIII-Vincennes, der École normale supérieure und dem Collège international de philosophie.

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»Stellt euch den riesigen Zuschauerraum eines Kinos vor. Der Saal ist voll. Seit sie existieren, sind die Zuschauer festgebannt auf ihrem Stuhl, die Augen auf die Leinwand fixiert, über dem Kopf starre, die Ohren bedeckende Kopfhörer. Auf der Leinwand die Schatten, die die Projektoren in diesem seltsamen Karneval ausschneiden. Und in den Kopfhörern hört die regungslose Menge Geräusche und Worte.«

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