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Franziska Humphreys: Michel Foucault: »L’homme a composé sa propre figure dans les interstices d’un langage en fragments.«
Michel Foucault: »L’homme a composé sa propre figure dans les interstices d’un langage en fragments.«
(S. 257 – 272)

Franziska Humphreys

Michel Foucault: »L’homme a composé sa propre figure dans les interstices d’un langage en fragments.«

PDF, 16 Seiten

  • Denkt Kunst
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Franziska Humphreys

studierte Komparatistik, Französische Philo­logie und Kunstgeschichte in München und Paris. Nach dem Abschluss ihrer Promotion im Cotutelle-Verfahren trat sie 2014 ein DAAD-Fachlektorat an der École des Hautes Études en Sciences Sociales sowie der Fondation Maison des Sciences de l’Homme in Paris an. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Epistemologie der Übersetzung sowie der Literaturwissenschaft an der Schnittstelle von Psychoanalyse und Medientheorie. Publikationen (Auswahl): Im Antlitz der Sprache. Michel Foucaults Schriften zur Literatur (1961–1969), Berlin 2016; »Without Image – Refuge of all Images: On Some of Walter Benjamin’s Dream Narratives«, in: Orbis Litterarum 74:1 (2019), S. 32–43; »Ausgelesene Dinge und Zustände – Ce que lire peut dire après Nietzsche«, in: Isabelle Alfandary, Marc Goldschmidt (Hg.): L’énigme Nietzsche, Paris 2019.
Thomas Fries (Hg.), Sandro Zanetti (Hg.): Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971

Revolutionen finden (auch) in Worten statt: Sätze werden gewendet, in neue Bedeutungen gekehrt, setzen Getrenntes in überraschende Verbindungen, mit weitreichenden Folgen. Rückblickend bescherte die Zeit um 1968 auch der Literaturwissenschaft eine große Wende, von der sie bis heute zehrt. Mit der großen Konferenz in Baltimore 1966 wurde der französische Strukturalismus zu einer internationalen Bezugsgröße. Er bewirkte eine Annäherung der Geistes- und Sozialwissenschaften mit fachübergreifenden Fragestellungen und Modellen auf der Basis einer gewandelten Sprachtheorie. Eine ganze Reihe von Initiativen in den USA und Europa entstand. Für die Literaturwissenschaft bedeutete dies: Aufbrechen der sprachlichen und fachlichen Grenzen, internationale Theorie, Interdisziplinarität, eine verstärkte Komparatistik in allen Philologien. Gleichzeitig mit der Konferenz in Baltimore distanzierte sich der deutsche Germanistentag in München zum ersten Mal von der NS-Germanistik. Erste Konturen einer künftigen Germanistik wurden sichtbar, mit der Forderung nach mehr Komparatistik. In Zürich wurde 1968/69 mit Paul de Man als erstem Ordinarius das Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft gegründet. Peter Szondi, der wie kein anderer diese neue Literaturwissenschaft verkörperte, sollte 1971 die Nachfolge von Paul de Man antreten. Mit dem Tod Peter Szondis im selben Jahr endete eine Ära. Zugleich begann eine neue Zeit des Fragens. Was bleibt von den Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971? Die Beiträge in diesem Band geben Antworten auf diese Frage.

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