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Benoît Turquety: Das Problem »Kino«
Das Problem »Kino«
(S. 124 – 135)

Benoît Turquety

Das Problem »Kino«
Geschichte schreiben mit Bachelard und Simondon

Übersetzt von Anne Ortner

PDF, 12 Seiten

Die ersten Untersuchungen zur Animation fotografischer Bilder zwischen 1850 und 1870 sind Gegenstand verschiedener Diskussionen der Medienhistoriographie. Wie kam es dazu, dass bereits 30 Jahre vor der sich verfestigenden Praxis des Kinos Probleme formuliert wurden, die eine eindeutige Nähe zu dieser aufweisen? Wie kann diesen Parallelen Tribut gezollt und eine teleologische Geschichtsschreibung vermieden werden? Der Artikel schlägt vor, diese Fragen vor dem Hintergrund der Thesen Gaston Bachelard und Gilbert Simondon zum Konzept des Problems in der Geschichte der Wissenschaft und Technologie zu untersuchen. Am Beispiel von Charles Cros’ »Aufzeichnungs- und Reproduktionsverfahren von Farben, Formen und Bewegungen« wird eine Technikgeschichte über die Epistemologie von Problemen durchgeführt.

  • Gaston Bachelard
  • Film
  • Animation
  • Charles Cros
  • Gilbert Simondon

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Benoît Turquety

ist Senior Lecturer und Researcher im Department Geschichte und Ästhetik des Films der Universität Lausanne. Veröffentlichung zahlreicher Artikel
über die Rolle des Konzepts der »Objektivität« für die Filmästhetik sowie über experimentelle Praktiken, Archive, Archäologie und Historiografie. Neuere Forschungen konzentrieren sich auf die Geschichte und Epistemologie von Film und digitaler Technologie.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 10

Die zehnte Ausgabe der ZfM ist kollaborativ entstanden. Die Redaktion hat Fragen an den Anfang gestellt. Zufällig ausgewählte Mitglieder der Gesellschaft für Medienwissenschaft antworten nacheinander, nehmen Bezug auf die bereits gegebenen Antworten oder setzen einen neuen Anfang. Das Resultat sind vielstimmige Kettenbriefe zum gegenwärtigen Stand der Medienwissenschaft, die das heterogene Wissen und Denken ihrer Akteure hervortreten lassen.

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