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Jean-Luc Godard, Youssef Ishaghpour: Archäologie des Kinos

Jean-Luc Godard, Youssef Ishaghpour

Archäologie des Kinos
Gedächtnis des Jahrhunderts

Übersetzt von Michael Heitz und Sabine Schulz

Broschur, 112 Seiten

PDF, 112 Seiten

»Das Kino hat das 20. Jahrhundert ins Leben gerufen«

Jean-Luc Godard, einer der einflussreichsten Filmemacher in der Geschichte des Kinos, blickt im Gespräch mit dem bekannten Cineasten und Filmwissenschaftler Youssef Ishaghpour auf ein Jahrhundert Filmgeschichte und auf sein eigenes Werk zurück: ein eindringliches Zeugnis seiner eigenen lebenslangen Leidenschaft für das Kino und zugleich Dokumentation der Obsession des Kinos für die Geschichte.

Ausgehend von Godards monumentalem Spätwerk »Histoire(s) du cinéma« geht der Dialog den realen historischen wie auch ökonomischen Bedingungen des Filmschaffens und seinen ästhetischen und philosophischen Konsequenzen nach.

Das Kino hat gemeinsam mit dem 20. Jahrhundert das Licht der Welt erblickt und ist zur prägenden Kunstform des Jahrhunderts avanciert. Das Kino ist im Jahrhundert verwurzelt, das Jahrhundert im Kino. Nach einem Jahrhundert von Charlie Chaplin und Pol Pot, Marilyn Monroe und Hitler, Stalin und Mae West, Mao und den Marx Brothers sieht Godard Kino und Geschichte untrennbar miteinander verbunden.

Zum zentralen Anliegen wird die Frage: Wie kann das Kino historische Vergangenheit, aber auch seine eigene Vergangenheit wiederauferstehen lassen? Wie kann das Kino eine selbstreflexive Kunstform sein? Welche Rolle spielt der »Rhythmus« des Films, mit welchen filmtechnischen Mitteln wird er generiert? Abgerundet wird der Band durch einen Essay Ishaghpours über die Verbindung von Poetischem und Geschichtlichem bei Godard.

  • Gespräch
  • Historiographie
  • Film
  • Kulturindustrie
  • Kino
  • Nouvelle Vague

»Selten äußert sich Godard in der Öffentlichkeit, nun wird mit ›Archäologie des Kinos‹ ein solch rares Zeugnis in Buchform greifbar. Der kompakte Text hat seit seiner französischen Erstveröffentlichung nichts an Aktualität und Prägnanz verloren. Konfrontiert mit detailreichen Kenntnissen und klugen Interpretationen seiner Arbeit, läßt Godard sich dazu anregen, den Film quasi im Gespräch fortzuschreiben, weitere Verästelungen und Verknüpfungen herzustellen.« Claus Löser, film-dienst

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Jean-Luc Godard

Jean-Luc Godard

war zunächst Filmkritiker für die Zeitschrift »Cahiers du cinéma«, bevor er selbst Filme zu drehen begann und als Mitbegründer der Nouvelle Vague zu einem der einflussreichsten Filmemacher seiner Generation wurde. Godard ist als Filmemacher und Autor aktiv, der seine avantgardistischen Werke konsequent abseits des Mainstreams stattfinden lässt.

Youssef Ishaghpour

Youssef Ishaghpour

lehrt an der Universität Paris V. Er ist Autor zahlreicher Bücher über das Kino (darunter eine dreibändige Monographie über Orson Welles), über Malerei, Philosophie und Literatur.

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