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Christina Lechtermann: Grüß Dich, Maria!
Grüß Dich, Maria!
(S. 53 – 72)

Christina Lechtermann

Grüß Dich, Maria!
Das ›Ave‹ im ersten Buch des Passional

PDF, 20 Seiten

  • Utopie
  • Hermeneutik
  • Kommunikation

Meine Sprache
Deutsch

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Deutsch

Christina Lechtermann

hat an der Universität Paderborn Ältere Deutsche Literatur und Anglistik studiert und ist 2003 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert worden. Seit 2010 ist sie Junior-Professorin für Germanistische Mediävistik an der Ruhr-Universität Bochum, an der sie 2013 ihre Habilitation abgeschlossen hat. Ihre derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind die höfische Literatur des 13. und 14. Jahrhunderts, volkssprachige Marienleben und Mariengrußdichtungen, sowie geometrische Fachtexte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit.

Weitere Texte von Christina Lechtermann bei DIAPHANES
Claus Pias (Hg.), Stefan Rieger (Hg.): Vollstes Verständnis

Utopien der Kommunikation handeln von etwas anderem als von den Vorgaben der Kommunikationstheorie und ihrer Wissenschaft. Sie können daher universal und gar größenwahnsinnig sein. Die Phantasien solcher medienfreien Zonen sind ebenso vielfältig wie das Spektrum ihrer möglichen Anlässe. In der konkreten Praxis wie im imaginären Entwurf handeln sie davon, mit Engeln oder Göttern, mit dem eigenen Innersten oder mit der ganzen Welt, mit Tieren, Pflanzen oder Maschinen in Kontakt zu treten und dabei jede Vermitteltheit zu umgehen. Was daran im historischen Rückblick sichtbar wird, ist, wie die Vorstellungen und Konzepte vollkommener Kommunikation und totalen Verstehens sich als Lösung je spezifischer sozialer, ästhetischer, epistemologischer oder technischer Problemlagen erweisen, die sie oft genug selbst erst geschaffen haben.