Nutzerkonto

Georges Canguilhem: Gesundheit: Alltagsbegriff und philosophische Frage
Gesundheit: Alltagsbegriff und philosophische Frage
(S. 43 – 62)

Georges Canguilhem

Gesundheit: Alltagsbegriff und philosophische Frage

Aus: Schriften zur Medizin, S. 43 – 62

  • Gesundheit
  • Epistemologie
  • Wissensgeschichte
  • Life Sciences
  • Medizingeschichte
  • Krankheit
  • Medizin

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch

Georges Canguilhem

Georges Canguilhem

war Philosoph und Mediziner und einer der bedeutendsten Wissenschaftshistoriker Frankreichs. Mit seinem Denken beeinflusste er unter anderem Michel Foucault und Gilbert Simondon. Nach seinem Abschluss in Philosophie 1927 unterrichtete er zunächst an Gymnasien. Ein darauf folgendes Medizinstudium schloss er 1943 in Straßburg ab. Er nahm aktiv an der Résistance teil und richtete 1944 im Süden Frankreichs ein Lazarett ein, dessen Evakuierung er während eines Angriffes leitete. 1955 habilitierte er sich an der Sorbonne und folgte Gaston Bachelard als Leiter des Instituts für Wissenschaftsgeschichte nach.

Weitere Texte von Georges Canguilhem bei DIAPHANES
Georges Canguilhem: Schriften zur Medizin

Georges Canguilhem

Schriften zur Medizin

Übersetzt von Thomas Laugstien

Mit einem Nachwort von Michael Hagner

Broschur, 144 Seiten

PDF, 144 Seiten

In den hier versammelten Essays entwickelt Georges Canguilhem eine Kritik der medizinischen Vernunft, die an Nüchternheit und Klarheit ihresgleichen sucht. Der Wissenschaftshistoriker, Mediziner und Philosoph steckt die Meilensteine des medizinischen Denkens von Hippokrates bis heute ab und stellt Betrachtungen darüber an, welche Auswirkungen die Konzeption der Medizin als Wissenschaft im Verhältnis zur Medizin als Heilkunst bzw. Pädagogik des Heilens hatte und welche Verfahren damit jeweils zusammenhängen. Darüber hinaus beleuchtet er das Verhältnis des Arztes zum Kranken, die Beziehung des Kranken zur Krankheit und deren jeweiliges Verhältnis zur Natur. Schließlich spekuliert über den Begriff der Gesundheit als das angebliche »Schweigen der Organe« sowie über die Fallstricke der Metaphern des Körpers. Die scheinbar banale Polarität von Krankheit und Gesundheit ruft philosophische Konzepte auf den Plan und erfordert nicht zuletzt ethische Überlegungen.