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Kathrin Röggla: der akustische fichte
der akustische fichte
(S. 111 – 124)

Kathrin Röggla

der akustische fichte

PDF, 14 Seiten

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Kathrin Röggla

Kathrin Röggla

ist Autorin von Romanen, Erzählungen, Theaterprosa, Hörspielen und poetologischen Texten (u.a. Nachtsendung. Unheimliche Geschichten, 2016, Die falsche Frage. Theater, Politik und die Kunst, das Fürchten nicht zu verlernen, 2015, Besser wäre: keine, 2013, die alarmbereiten, 2010, wir schlafen nicht, 2006, really ground zero, 2001). Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, so u.a. den Arthur-Schnitzler-Preis (2012), den Franz-Hessel-Preis (2010), den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch (2004) und den Italo-Svevo-Preis (2001). Sie hatte Poetikdozenturen an der Universität zu Köln (2019), der Universität Bamberg (2017), der Universität Zürich (2016) und der Universität des Saarlandes inne (2014). Im Jahr 2012 wurde sie in die Akademie der Künste Berlin berufen und seit 2015 ist sie deren gewählte Vizepräsidentin. Seit 2020 ist sie Professorin für literarisches Schreiben an der Hochschule für Medien in Köln. Zuletzt veröffentlichte Sie Bauernkriegspanorama (Verbrecherverlag, 2020). Im Frühjahr 2022 erscheint im droschl Verlag Ausreden.
Weitere Texte von Kathrin Röggla bei DIAPHANES
Stephan Kammer (Hg.), Karin Krauthausen (Hg.): Hubert Fichtes Medien

Wenige Schriftsteller haben die Potenziale ihrer medialen Umwelt so konsequent genutzt wie der 1986 verstorbene Hubert Fichte. Er publiziert in Massenmedien und Subkulturmagazinen, in Rundfunk, Kleinverlagen und wissenschaftlichen Zeitschriften; neben traditionellen literarischen Formaten stehen Kritiken, Reportagen, Interviews, Hörstücke und Features. Dabei radikalisiert Fichte das Formpotenzial dieser vielgestaltigen Schriftstellertätigkeit zu einer Poetologie der (medialen, thematischen, ästhetischen) Grenzüberschreitung.
Doch so singulär diese multimediale Produktivität heute erscheinen mag: Der Blick auf Hubert Fichtes Medien macht auch deutlich, unter welchen Bedingungen das Gefüge einer kontroversen Öffentlichkeit in der BRD ab den späten 1960er und bis in die 1980er Jahre – also kurz bevor die digitalen Medien deren Konturen zu verändern beginnen – funktioniert und wie es die in ihm möglichen Artikulationen formatiert hat.