Alban Nikolai Herbst gehört zu den produktivsten Schrifstellern der Gegenwart. Seit seinem Debüt Marlboro 1981 sind zahlreiche Romane, Gedichtbände und Hörspiele erschienen, die einen bemerkenswerten Spagat wagen: Untrennbar werden in der Prosa Erzählverfahren des Realismus und der Postmoderne miteinander verknüpft, während Herbst in der Lyrik mit Traditionsbewusstsein auch auf antike und neoklassizistische Formen zurückgreift.
Neben der Arbeit an neuen Texten wie dem in diesem Jahr erschienen Gedichtzyklus Die Brüste der Béart widmet sich Alban Nikolai Herbst seit einigen Jahren auch der Überarbeitung bereits erschienener Bücher wie In New York oder Wolpertinger oder Das Blau, die als revidierte Neuausgaben u. a. im Elfenbein Verlag und bei Arco erschienen sind.
Im Rahmen einer Werkschau wollen wir gemeinsam mit Alban Nikolai Herbst und seiner Lektorin Elvira M. Gross auf mehr als 40 Jahre Literaturgenese zurückblicken.