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Werkseinstellungen

Mit Alban Nikolai Herbst

17.10.2022, 19:30
Hessisches Literaturforum im Mousonturm e.V. , Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main

Alban Nikolai Herbst gehört zu den produktivsten Schrifstellern der Gegenwart. Seit seinem Debüt Marlboro 1981 sind zahlreiche Romane, Gedichtbände und Hörspiele erschienen, die einen bemerkenswerten Spagat wagen: Untrennbar werden in der Prosa Erzählverfahren des Realismus und der Postmoderne miteinander verknüpft, während Herbst in der Lyrik mit Traditionsbewusstsein auch auf antike und neoklassizistische Formen zurückgreift.

 

Neben der Arbeit an neuen Texten wie dem in diesem Jahr erschienen Gedichtzyklus Die Brüste der Béart widmet sich Alban Nikolai Herbst seit einigen Jahren auch der Überarbeitung bereits erschienener Bücher wie In New York oder Wolpertinger oder Das Blau, die als revidierte Neuausgaben u. a. im Elfenbein Verlag und bei Arco erschienen sind.

 

Im Rahmen einer Werkschau wollen wir gemeinsam mit Alban Nikolai Herbst und seiner Lektorin Elvira M. Gross auf mehr als 40 Jahre Literaturgenese zurückblicken.

 

https://hlfm.de/events/werkseinstellungen-2/

Alban Nikolai Herbst

Alban Nikolai Herbst

(*1955) studierte u.a. Philosophie und arbeitete als Devisenbroker. Die literarische Bühne betrat er als 26-Jähriger. Jüngste Publikation aus dem mittlerweile immensen Werk: Das Ungeheuer Muse (Arco 2018), Wanderer und Wölfinnen (Septime 2019), Wolpertinger oder Das Blau (Neuauflage Elfenbein 2021). Herausgeber des literarischen Weblogs »Die Dschungel.Anderswelt«, seit 2003 (https://dschungel-anderswelt.de).
Alban Nikolai Herbst: Die Brüste der Béart

Alban Nikolai Herbst ist ein im besten Sinne unzeitgemäßer Sänger und einer der ganz wenigen, denen aus freudvoll-melancholischem ­Begehren nach einem immer schon verlorenen ymage auch heute noch ein wahrer ­Liebesdienst an der ­Literatur gelingt. Dass dabei kein Ideal zu profan, keine Wendung zu eng umschlungen, kein Gedanke verboten sein kann, ist das Kennzeichen seines dolce stil futuro. Eine jenseits kalter Realismen ganz und gar heutige Dichtung also, deren trobar noch aus dem alltäglichsten Moment das im Kern jedes Kunstwerks eingeschlossene Irreale zum Leuchten bringt.


Die gemeinsam mit Elvira M. Gross erarbeitete definitive Fassung dieses in einem ­Dutzend ­Jahren entstandenen Zyklus aus 33 Kanzonen ist ein anspielungsreicher Text und eine selten süße Frucht dichterischer Imagination, die zu kosten den Unvorein­genommenen jeglichen Geschlechts einen umso größeren Genuss bereiten dürfte.

 

Mit der mit diesem Band neu gegründeten Reihe —non coupé eröffnet DIAPHANES einen Raum für Sprachkunstwerke unterschiedlichster Form. Die individuell gestalteten Cahiers präsentieren sich in unaufgeschnittenen Druckbögen in Fadenheftung auf hochwertigem Naturpapier in limitierter Auflage.

 

Signierte und nummerierte Ausgaben:
Mit Klappmesser, Auflage 33; mit Klappmesser, Auflage 7.