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»Was wäre wenn ...? Zwischen Fiktion und Spekulation«
Tomas Bjørnstad, Claire Schmartz, Maxime Weber, Samuel Hamen in Lesung und Gespräch

29.04.2023, 21:00
die naTo, Karl-Liebknecht-Straße 46, 04275 Leipzig

Von einem seltsamen tödlichen Naturphänomen, über einen intelligenten Roboter, über eine Sicherheitsbehörde, deren Agenten Widerstandszellen ausheben bis hin zu orientierungslosen Menschen in einer sich schnell entwickelnden Smart City erforschen Maxime Weber (Das Gangrän, Kremart Edition), Claire Schmartz (BUG. 010000100101010101000111, Hydre Éditions), Samuel Hamen (Wie die Fliegen, Diaphanes) und Tomas Bjørnstad (Von der schönen Erde, Éditions Guy Binsfeld) in verschiedenen Szenarien die nahe Zukunft.

 

Moderation: Thomas Hummitzsch.

 

Kultur | lx – Arts Council Luxembourg
https://www.kulturlx.lu/de/

 

Samuel Hamen

Samuel Hamen

ist freier Schriftsteller und Literaturkritiker. Er veröffentlicht auf Luxemburgisch und Deutsch, schreibt u.a. für ZEIT Online und den Deutschlandfunk. Sein erster Erzählband Zeeechen (Editions Guy Binsfeld) wurde 2020 mit dem Luxemburger Buchpreis ausgezeichnet. Für eine unveröffentlichte Fassung von Wie die Fliegen erhielt er den 1. Preis des Nationalen Literaturwettbewerbs in Luxemburg; 2022 förderte die Roger Willemsen Stiftung die Arbeit am Roman mit einem Stipendium, und sein Essay Quallen: Ein Portrait erschien in der Reihe Naturkunden. In den Spielzeiten 2022–24 ist er Hausautor am Théâtre National du Luxembourg. Wie die Fliegen ist sein erster Roman.
Samuel Hamen: Wie die Fliegen

Samuel Hamen

Wie die Fliegen

Broschur, 200 Seiten

ePub

Entsandt von der Akademie, einer Sicherheitsbehörde, deren Agenten in den ­Distrikten Saboteure verfolgen oder Widerstandszellen ausheben, reist eine Detektivfigur in eine ­abgelegene Stadt, um den verschwundenen Teenager Saul zu finden. Hier weht täglich ein unerträglicher heißer Wind, und je mehr die Einwohner, ein ­abgeschottetes Institut und die landschaftliche Umgebung in den Blick geraten, desto mehr verstärkt sich der Eindruck, dass hier alles in Ordnung ist – und zugleich nichts mit ­rechten Dingen zugeht. Die »Dezimierung«, bei der an einem Tag fast alle Tiere ­verschwanden, und das Vorgehen im Institut bleiben vorerst unergründlich. Die Idylle scheint hier nur eine Spielart der Verwüstung, die Realität nur ein Spielball der Macht.

 

Bald geht es in Samuel Hamens Debütroman nicht mehr nur um lokale Unruhen oder eine Jugend, die um eine gute Zukunft ringt, sondern um weitaus mehr, um digitale Lebensweisen, um ökologische Trauer, letztlich um die Art und Weise, wie wir in einer Welt leben können, die uns unwiederbringlich abhandenkommt.